Fußball Ein Griff in die "Psycho-Kiste"

"Die sind rappelig", umschreibt der Moerser Trainer Georg Mewes den augenblicklichen Gemütszustand der Lintforter, die zum Saisonauftakt mit 1:6 in Tönisberg verloren haben und somit eine echte Klatsche bezogen haben. Zwar riss seine Moerser Mannschaft gegen Sterkrade 06/07 zum Saisonauftakt ebenfalls keine Bäume aus, holte aber immerhin noch einen Zähler.

Ganz besonders das halbstündige Spiel in Unterzahl nach den Feldverweisen von Björn Schulz und Fatih Yardim hat Mewes gefallen. "Die Mannschaft hat sich nach Kräften gegen die drohende Niederlage gewehrt" stellte er fest und wünscht sich, dass seine Elf mit einer ähnlichen mentalen Einstellung auch gegen die Lintforter ins Spiel gehen wird. Morgen an der Franzstraße wird der gesperrte Björn Schulz fehlen. Wie hoch das Strafmaß gegen den Spielführer des GSV ausfallen wird, hoffen die Moerser über das Wochenende zu erfahren. "Ich gehe von zwei Wochen aus", so Mewes, der in der Klosterstadt auch noch auf den verletzten Sven Haesters verzichten muss.

Rückkehr von Yardim und Alemdar

Dafür gibt Neuzugang Sven Hein sein Moerser Landesliga-Debüt. "Wir werden etwas umstellen", verriet Mewes, wohlwissend, dass die Lintforter ihr Heil im Derby mit drei Angriffsspitzen suchen. Das morgige Landesliga-Nachbarschaftsderby ist auch die Rückkehr von Fatih Yardim und Oguzhan Alemdar an die Franzstraße. Beide haben sich beim GSV schnell einen Stammplatz erkämpft und müssen sich nun auf der Lintforter Asche beweisen. Und Georg Mewes greift zum Schluss in die "Psycho-Kiste". Da ist ihm doch zu Ohren gekommen, dass Lintforts Trainer Uwe Ansorge, selbst Zeuge des Moerser 1:1 gegen Sterkrade 06/07 nach dem Abpfiff gegenüber zahlreichen Moersern verkündet hat: "Der GSV kann doch nichts, die hauen wir zu Hause weg." Dafür hat Mewes die passende Antwort parat. "Herr Ansorge sollte nach dem 1:6 in Tönisberg besser den Mund halten."

(RP)
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