Fußball Tobias Busch nicht zu bremsen

Der Sturmführer des 1. FC Mönchengladbach trumpft im Derby gegen Lürrip mit einer herausragenden Leistung auf. Er traf selbst und wies mit seinem Siegeswillen den Weg zum 3:1-Sieg. Der RSV verlor in letzter Minute 1:2.

Tobias Busch lief, rackerte, setzte die Lürriper mächtig unter Druck. Er wies den Weg für den 1. FC im Derby gegen Lürrip. Die Westender gewannen 3:1, spielten über weite Strecken überaus gut, ließen allerdings in der Schlussphase die nötige Konzentration fehlen. Da hatten die Gäste durchaus die Chance, noch näher an den FC heranzukommen.

"Wir haben verdient verloren, weil wir 50 Minuten eigentlich nicht anwesend waren. Wir haben nicht nachgesetzt, sind nicht in die Zweikämpfe gegangen", gab Lürrips Trainer Stephan Houben zu. Allerdings brauchte man die Vorstellung nicht allzu negativ zu sehen. Wie in allen bisherigen Spielen hatten sie natürlich Probleme, überhaupt ins Spiel zu finden. Der FC legte nämlich los wie die Feuerwehr, wollte nichts anbrennen lassen, kombinierte gut und spielte schnell. Schon bald prüfte Tobias Busch Lürrips Torwart Marc Ferfers mit einem Schuss. Das war es dann zunächst, weil nun immer mehr die Gäste das Spiel in die Hand nahmen. Bis zur 30. Minute.

Buschs Handspiel unbestraft

Da unterlief Tobias Busch ein Handspiel, das vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde. Von Torsten Lippold folgte ein Fehlpass, aber er ließ dann Robert Norf einfach laufen. Der flankte hart vors Tor, wo Tobias Busch heran stürmte und zum 1:0 traf. Der nächste Fehler unterlief Stefan Klinkenberg, der Akim Uslucan im Strafraum foulte. Den Strafstoß nutzte Florian Meier zum 2:0. Die Partie schien gelaufen, nachdem Robert Norf direkt nach dem Wechsel Kevin Böhmer an der Außenlinie aussteigen ließ, nach innen zog und dann platziert zum 3:0 einschoss.

Bis zu diesem Augenblick stimmte alles bei den Gastgebern, die nun geschickt den Ball laufen ließen und die Lürriper in Verlegenheit brachten. Es war immer wieder Tobias Busch, der der keineswegs sattelfeste Lürriper Abwehr Rätsel aufgab und Torchancen kreierte. Doch plötzlich agierte der FC viel zu sorglos, während die Gäste endlich wieder Gas gaben und sich Möglichkeiten erarbeiteten. Nachdem Markus Kleff in der 73. im Nachschuss das 1:3 erzielt hatte, erweis sich bald auch die FC-Hintermannschaft plötzlich als recht anfällig. Teilweise war die FC-Defensive überhaupt nicht mehr im Bild, nach vorne ging ohne den ausgewechselten Tobias Busch fast nichts mehr. Obwohl mehrfach der Ball für die Lürriper einschussbereit vor dem FC-Tor lag, konnten die Gäste diese Möglichkeiten nicht mehr nutzen. "Das wäre sicher noch einmal spannend geworden, wenn uns da noch das 2:3 gelungen wäre", trauerte Stephan Houben diesen Chancen nach. "Ich bin mit dem Spiel größtenteils und mit dem Ergebnis in jeder Hinsicht voll zufrieden. Wir haben unsere Unsicherheit der letzten Wochen gut verdaut, sind wieder in der Spur und können in Ruhe weiterarbeiten", freute sich FC-Trainer Emil Neunkirchen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort