Mönchengladbach Leichtathletik stärkt den Teamgeist

Mönchengladbach · Auf dem Leichtathletik-Sportfest gingen die Teams von 24 Grundschulen im Grenzlandstadion an den Start. Etwa 250 Schüler waren in diesem Jahr dabei.

 Sie sind beim Leichtathletik-Sportfest der Grundschulen im Grenzlandstadion angetreten.

Sie sind beim Leichtathletik-Sportfest der Grundschulen im Grenzlandstadion angetreten.

Foto: Marcel Kolb

Kinderlachen, Applaus und lautes Anfeuern. Rufe wie „Komm schon, schneller, wir gewinnen das!“ füllen das Grenzlandstadion. Wie passt aber das „Wir“, der Teamgedanke, mit der Leichtathletik zusammen? Leichtathletik, eingeteilt in die Disziplinen Laufen, Springen und Werfen, ist eine Einzelsportart. Auf dem Leichtathletik-Sportfest der Grundschulen wird sie allerdings zum Teamsport. Die Organisatorin Nicole Rosing, Lehrerin an der Hermann-Gmeiner-Schule in Pongs, sagt zu dieser Besonderheit: „Wir wollen über den gemeinsamen Wettkampf den Teamgeist der Schüler fördern.“

Insgesamt 24 Schulen aus Mönchengladbach haben jeweils ein Team an den Start geschickt, somit tummeln sich etwa 250 Schüler der dritten und vierten Klassen im Grenzlandstadion. Mit Aktiven, Zuschauern und Betreuern sind rund 300 Personen zum Sportfest gekommen.

Die gemischten Teams aus zehn bis zwölf Schülern absolvieren unterschiedliche Disziplinen wie Weitsprung und Ausdauerlauf, aber auch ungewöhnliche Disziplinen wie die Wurfstaffel. Dabei muss in einer vorgegebenen Zeit ein Sandsäckchen möglichst oft geworfen und wieder zum Werfer zurückgebracht werden.

Das Sportfest gibt es in dieser Form seit 2011. Schon in den Sommerferien beginnt Nicole Rosing mit den Vorbereitungen. „In diesem Jahr lief alles reibungslos. In den letzten Jahren sind oft Betreuer kurzfristig ausgefallen, das ist dann stressig.“, sagt sie. „Jede Schule schickt einen Lehrer als Wettkampfrichter. Jedes Team hat außerdem einen Betreuer. Das kann ein Lehrer sein, aber auch Eltern sind hier ehrenamtlich aktiv.“, schildert sie. Auch die Stadt Mönchengladbach ist in den Vorbereitungen aktiv: „Wir organisieren das ,Drumherum‘: Das Stadion muss vorbereitet werden und die Preise wollen besorgt sein.“, schildert Marcel Thomas vom Fachbereich Schule und Sport der Stadt seine Rolle in den Vorbereitungen.

Jeder Sportler bekommt eine Urkunde und eine Freikarte für den Tierpark in Odenkirchen. Medaillen und ein Pokal krönen die Bestplatzierten. Das sind in diesem Jahr die Teams der Katholischen Grundschule Ohler (3. Platz), der Grundschule Steinsstraße (2. Platz) und der Grundschule Hockstein (1. Platz).

Das Sportfest kommt bei den Kindern gut an: „Wir hatten total viel Spaß zusammen. Jetzt sind wir ein eingeschworenes Team“, erzählen Caro (9) und Karl (9), die gemeinsam mit ihren Mitschülern für die Vitusschule angetreten sind. Sie haben den achten Platz erreicht. Die jungen Sportler sind selbstkritisch: „Unser Ziel war eine einstellige Platzierung. Das haben wir erreicht, auch wenn eine etwas bessere Platzierung natürlich schön gewesen wäre.“

Die Organisatoren sind ebenfalls begeistert: „Wir hatten heute super gute Voraussetzungen. Im Wettkampf hat alles geklappt.“, sagt Rosing. Auch Besonderes gibt es zu vermelden: „Ein Schüler ist beim Weitsprung rund vier Meter weit gesprungen. Das ist ein Rekord.“

Teamgeist zeigt sich während der Preisverleihung: Für jedes Team gibt es lauten Applaus.

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