LVR-Klinik Gerontologiepreis für Paula Weyand

Mönchengladbach · () Die Sozial-Holding hat Paula Weyand für ihre Bachelorarbeit mit dem 2. Gerontologiepreis ausgezeichnet. Die Absolventin der Hochschule Niederrhein hat sich in ihrer Abschlussarbeit mit der Methode Dementia Care Mapping () zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen beschäftigt und dabei den Bogen von den theoretischen Grundlagen bis zur praktischen Anwendung im Pflegealltag geschlagen.

 Der Gerontologiepreis ging an Paula Weyand (2.v.l.). Mit auf dem Foto v.l.:Bernhild Birkenbeil, Susanne Wallrafen und Sigrid Verleysdonk-Simons.

Der Gerontologiepreis ging an Paula Weyand (2.v.l.). Mit auf dem Foto v.l.:Bernhild Birkenbeil, Susanne Wallrafen und Sigrid Verleysdonk-Simons.

Foto: Stadt MG

Die Dozenten Sigrid Verleysdonk-Simons und Professor Claudia Kaiser haben die Studentin und deren Arbeit betreut.

„Das Thema ist für die Sozial-Holding hochaktuell. Schon heute haben rund 70 Prozent der Bewohner unserer Einrichtungen eine Demenzerkrankung – und der Anteil steigt weiter an. Als Altenheimbetreiber können wir von guten wissenschaftlichen Arbeiten mit Bezug zur Praxis lernen“, betont Bernhild Birkenbeil, Geschäftsleiterin der städtischen Altenheime. „In ihrer schlüssigen und wissenschaftlich fundierten Bachalor-Arbeit gelingt es Paula Weyand, den Stand der Wissenschaft, aktuelle Forschungsergebnisse und die gesetzlichen Rahmenbedingungen mit eigenen aus Experteninterviews gewonnenen Erkenntnissen zu verknüpfen“, lobt Sigrid Verleysdonk-Simons.

Im Jahr 2016 hatte die Sozial-Holding erstmalig den Gerontologiepreis für eine herausragende Bachelorarbeit im Bereich Altersarbeit/Alterswissenschaft des Fachbereichs Sozialwesen der Hochschule Niederrhein vergeben. Die Auszeichnung, die jährlich verliehen wird, ist mit 1300 Euro dotiert. „Mit der Auslobung des Preises möchten wir Studierende des Fachbereichs Sozialwesen motivieren, sich mit der Altenarbeit zu beschäftigen und mit ihren Forschungsergebnissen Theorie und Praxis der Altenhilfe zu befruchten“, sagt Susanne Wallrafen von der Sozial-Holding.

DCM Dementia Care Mapping (DCM) ist ein Beobachtungsverfahren, mit dem die Zufriedenheit und das Wohlbefinden von an Demenz erkrankten Menschen eingeschätzt werden kann, bei denen übliche Zufriedenheits-Befragungen nicht möglich sind. Mit DCM lässt sich messen, wie zum Beispiel bestimmte Angebote bei dem demenzkranken Bewohner ankommen und ob sie sich positiv oder eher negativ auf sein Wohlbefinden auswirken. Die Methode, die von britischen Wissenschaftlern entwickelt wurde, kann auch eingesetzt werden, um Ursachen für Unwohlsein, zunehmenden Rückzug oder aggressives Verhalten von Erkrankten zu ergründen.

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