Verkehr in Mönchengladbach Poller gegen Autos in der Rheydter Fußgängerzone

Mönchengladbach · Auf der Hauptstraße soll eine Barriere am Harmonieplatz die Wagen die Durchfahrt versperren. Die Zufahrtsregelung soll geändert werden. Wir erklären, wie.

 Wer von der Friedrich-Ebert-Straße in die Hauptstraße einbiegt, soll künftig am Harmonieplatz mit Pollern an der Durchfahrt gehindert werden.

Wer von der Friedrich-Ebert-Straße in die Hauptstraße einbiegt, soll künftig am Harmonieplatz mit Pollern an der Durchfahrt gehindert werden.

Foto: Holger Hintzen

Wenn es Abend wird, tritt anscheinend die Straßenverkehrsordnung nach Ansicht etlicher Autofahrer in Rheydt außer Kraft. Denn dann rollen oft Autos über das Stück der Hauptstraße, das Fußgängerzone ist. Dann parken die Chauffeure ihre Wagen auch gerne mal auf dem Harmonieplatz oder vor den Häusern der Straße, die sie offenbar besuchen. Erlaubt ist das nicht, aber da sich einige Zeitgenossen nicht um die Schilder scheren, die die Hauptstraße als Fußgängerzone ausweisen, soll dem nun auf etwas handfestere Weise Vorschub geleistet werden. Auf Wunsch der Bezirksvertretung Süd hat die Stadtverwaltung ein Konzept entwickelt, wie mit einer veränderten Verkehrsführung und mit Hilfe von Pollern unzulässigem Autoverkehr in der Fußgängerzone ein Riegel vorgeschoben werden könnte. Die Bezirksvertretung wird sich mit den Ideen am Mittwoch, 2. Juni, beschäftigen.

Kern des Vorschlags der Stadtverwaltung: Die Einfahrt über den Zipfel der Wilhelm-Strater-Straße in die Hauptstraße soll verboten werden. Eine Zufahrt aus der Friedrich-Ebert-Straße für Wagen mit maximal 7,5 Tonnen wird erlaubt. Jedoch: Wer diese Einfahrt nimmt, soll kurz vor dem Harmonieplatz mittels Pollern daran gehindert werden, weiter geradeaus und bis zur Brucknerallee zu fahren. Raus aus der Fußgängerzone geht es dann nur über die Wilhelm-Strater-Straße vorbei am Wasserspielplatz  Richtung Mühlenstraße. Die Poller in Höhe des Platzes sollen so platziert werden, dass Autos nicht mehr durchkommen, der Radverkehr jedoch nicht behindert wird. Zwei Absperrpfosten in der Fahrbahnmitte sollen rot-weiß und hoch genug sein, dass Radfahrer sie nicht übersehen können.

Lieferfahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 7,5 Tonnen sollen dem Plan der Verwaltung zufolge von der Brucknerallee in den Abschnitt zwischen der Allee und dem Harmonieplatz fahren können. Das gilt auch für Müll- und Feuerwehrautos, die allerdings auf dem Harmonieplatz wenden müssen, um die Hauptstraße in Gegenrichtung wieder zu verlassen.

Die vorgeschlagenen Änderungen hätten „keine Auswirkungen auf die Befahrbarkeit der Rheydter Innenstadt für den Radverkehr, da diese in gegenläufiger Richtung für den Radverkehr freigegeben werden“, sagt die Stadtverwaltung. Eine Beteiligung des Radfahrer-Clubs ADFC an den Plänen sei daher nicht nötig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort