Hovener Ei Vom Elternhaus in die betreute Wohngemeinschaft

Bettrath · Zehn junge Menschen mit Behinderung leben jetzt im Wohnhaus am „Hovener Ei“. Die Stiftung Hephata unterstützt sie.

 Zehn junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 26 Jahren sind in das neue Haus in Bettrath eingezogen.

Zehn junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 26 Jahren sind in das neue Haus in Bettrath eingezogen.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Zehn junge Menschen mit Behinderung haben ihre von der Evangelischen Stiftung Hephata betreute Wohngemeinschaft am „Hovener Ei“ bezogen. In einer vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Freizeitgruppe haben sich die jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 26 Jahren aneinander gewöhnt, jetzt erleben sie den gemeinsamen Alltag.

Bauherr des neuen Zuhauses ist nach Angaben der Stiftung Hephata der Mönchengladbacher Unternehmer Christoph Ismar, der für seine Tochter eine betreute Wohnmöglichkeit suchte. Die Kosten für den Bau liegen bei 2,5 Millionen Euro. „Ich bin sehr froh das wir fertig sind“, sagen die Bauherren. Sie sind zuversichtlich: „Wir haben unsere Tochter Paulina gut vorbereitet und alles klappt toll. Am Hovener Ei ist immer was los, deshalb kommt Paulina auch nur noch ab und zu nach Hause. Bei uns ist es ihr zu langweilig.“

Die zehnköpfige Wohngemeinschaft kannte sich bis auf wenige Ausnahmen bereits aus der gemeinsamen Schulzeit an der Karl-Barthold-Schule von Hephata. Die Appartements haben 50 Quadratmeter Wohnfläche, Gemeinschaftsräume wie Küche, Wohnzimmer, Balkon Garten mit Innenhof bieten Raum für gemeinsame Aktionen. Teamleiter Andreas Morneau sollgemeinsam mit sechs Mitarbeitern im Schichtdienst dafür sorgen, „dass immer jemand vor Ort ist, wenn von den Bewohnern jemand zuhause ist“.

„Ich wünsche mir endlos Projekte dieser Art, weil es genau das ist, was wir als Stiftung wollen. In der heutigen Zeit ist es vorbildlich, wenn unsere Zielgruppe für diese Art von Wohnungen Vorreiter ist“, sagt der theologische Vorstand von Hephata, Christian Dopheide. Im Mönchengladbacher Osten sind nach Angaben von Hans-Willi Pastors, Fachberater für regionale Entwicklung bei der Stiftung Hephata, bereits drei weitere Wohnprojekte gleicher Art entstanden: „Wir sind in Neuwerk und Bettrath sehr willkommen.“

Mit der Eröffnung am „Hovener Ei“ hat der Hephata-Wohnungsexperte ein Projekt abgeschlossen, aber er hat auch schon etliche weitere im Visier.

(RP)
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