Gesundheit in Mönchengladbach Arbeitslosenzentrum gibt Gladbachern Fitness-Tipps

Mönchengladbach · Eine kostenfrei erhältliche Broschüre beschreibt zwei Bewegungs-Parcours in der Innenstadt. In dem Gesundheits-Projekt geht es aber um noch mehr.

 Eine der beiden Routen führt durch den Bunten Garten.

Eine der beiden Routen führt durch den Bunten Garten.

Foto: Andreas Gruhn

„Aktiv und gesund“ ist der Titel einer Broschüre, die jetzt kostenlos erhältlich ist und auf Initiative des Mönchengladbacher Arbeitslosenzentrums (ALZ) herausgegeben wurde. Sie zeige zwei Rundgänge mit viel Bewegung im Quartier Stadtmitte/ Abteiberg sowie Rezepte und Tipps zum Fitwerden, teilte das ALZ mit. Zudem solle sie eine Entdeckungsreise durchs Quartier ermöglichen.

Die Broschüre gehört zum Projekt „Gesund leben im Quartier Abteiberg/Stadtmitte“, das die gesetzlichen Krankenkassen NRW in Kooperation mit dem Arbeitslosenzentrum aufgelegt haben. Ziel: die Gesundheit der Besucher des ALZ und der Bewohner rund um den Abteiberg fördern. Dabei sind vor allem einkommensschwache Menschen im Blick. Die Broschüre solle „Lust auf Bewegung vor der Haustür machen“, sagt Julia Sticker. Die 24-jährige Ernährungswissenschaftlerin ist im ALZ für das Projekt zuständig.

Gerade Menschen mit geringerer Fitness seien willkommen. Die Teilnehmer sollen spielerisch ihre sportlichen Fähigkeiten neu entdecken und vor allem Spaß an gemeinsamen Aktivitäten haben. Nicht wenige Ältere leben oft alleine. Aktivitäten in der Gruppe holen sie aus der Isolation und vermitteln ihnen neue Lebensfreude, sind sich Fachleute einig. Die Broschüre gibt Anregungen, Wandern mit Mobilitäts- und Stabilitätsübungen zu verbinden. Und das mitten in der City. Für diese Bewegungen wurden die Rundgänge ausgearbeitet: einer am Abteiberg, einer im Bunten Garten. An vorgeschlagenen Haltepunkten werden die jeweiligen Übungen näher beschrieben. Zum Projekt gehören auch Ernährungs- und Entspannungsangebote: zum Beispiel gemeinsames Kochen und Tipps zum „gesunden“ Einkauf.

Die Bewegungsbroschüren liegen unter anderem im Arbeitslosenzentrum an der Lüpertzender Straße 69 und beim Katholischen Forum für Erwachsenen- und Familienbildung, Bettrather Straße 22, aus. „Wegen der Corona-Pandemie konnten wir bislang nur wenig mit interessierten Menschen machen“, sagt Julia Sticker. Aber jetzt hofft sie, coronakonformen Bedingungen durchstarten zu können.

Zu „Gesund leben im Quartier“ gehört auch ein Fahrradtreff mit verschiedenen Routen. Für diesen Treff sucht Sticker noch „Radspenden“. Sie fragt: Wer hat im Keller oder in der Garage ein Zweirad stehen, das nicht mehr gebraucht wird?

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