Kreisverband Mönchengladbach Ex-OB Norbert Bude wieder an Spitze der Awo gewählt

Mönchengladbach · Der Vorsitzende des Mönchengladbacher Awo-Präsidiums ist von den Delegierten der Kreiskonferenz für weitere vier Jahre im Amt bestätigt worden. Die Pandemie war für den Verband auch eine finanzielle Belastung.

 Uwe Bohlen (l.) und Norbert Bude in der neuen Zentrale der AWO.

Uwe Bohlen (l.) und Norbert Bude in der neuen Zentrale der AWO.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Der Vorsitzende des Mönchengladbacher Awo-Präsidiums, Norbert Bude, ist von den Delegierten der Kreiskonferenz für weitere vier Jahre im Amt bestätigt worden. Der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt bekam 92 Prozent der Stimmen. Das Gremium tagt alle vier Jahre und ist in diesem Jahr erstmalig in dem neuen Hauptquartier der Arbeiterwohlfahrt, dem L64 in Rheydt, zusammenkommen, um das Präsidium neu zu wählen.

Der Umzug in die neue Zentrale sei Teil einer Immobilienstrategie, die Präsidium und Vorstand vor vier Jahren auf den Weg gebracht haben, teilt die Awo mit. Es sei aber auch eine Strategie für die Zukunft des Kreisverbandes und seiner Gesellschaften, sagt Bude. Es gehe darum, die Awo fit zu machen für gesellschaftliche Veränderungen und daraus resultierende Aufgaben. Mit dem L64 habe man eine Zentrale mit einem digitalen und zukunftsweisenden Konzept geschaffen, ohne dass sich die Awo aus der Fläche zurückgezogen habe, so Bude. Im Gegenteil: Mit dem Bau weiterer Kitas unterstütze die Awo nicht nur die Stadt Mönchengladbach, sondern sei auch Partner der Bürger.

In der Pandemie die Beratungs- und Unterstützungsangebote aufrecht zu erhalten, sei ein Balanceakt gewesen, sagt Awo-Vorstand Uwe Bohlen. Durch mobiles Arbeiten von zu Hause aus, Abstandsregelungen im Büro und Videokonferenzen konnten viele Dienstleistungen weiter angeboten werden. Aber nicht alle, „und das hat finanzielle Folgen“, heißt es in der Mitteilung der Awo: 300.000 Euro seien verloren gegangen, weil Bereiche zum Wohle der Kunden weiterbetrieben und zum Wohl der Mitarbeiter auf Kurzarbeit verzichtet worden sei. Die Stadt Mönchengladbach habe alle Finanzierungen aufrechterhalten, es habe Hilfen aus Rettungsschirmen gegeben. „Dadurch konnten wir das Corona-Jahr wirtschaftlich überstehen. Doch die Ergebnisse der letzten Jahre können nicht zufrieden stellen. Die öffentlichen Zuschüsse sind einfach zu wenig, um unsere wichtige soziale Arbeit wirtschaftlich auf gesunde Füße zu stellen“, so die Awo.

(RP)
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