Bezirksvertretung Süd Erst mal nur kleiner Kunstrasenplatz in Geneicken

Geneicken-Bonnenbroich · Ein wettkampftauglicher großer Kunstrasen-Platz für Kicker, daneben ein kleines Kunstrasenfeld vor allem für die Jugendmannschaften und obendrein noch eine Beachvolleyballanlage – auf diesen Stand würde die Stadt die Bezirkssportanlage Geneicken an der Schlossstraße am liebsten bringen. Doch dafür fehlt noch Geld.

 Noch gibt es das Aschespielfeld am Sportplatz Geneicken.

Noch gibt es das Aschespielfeld am Sportplatz Geneicken.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Den SV 08 Rheydt würde es sicher freuen, was der Stadt als Wunschlösung für eine sanierte Bezirkssportanlage Geneicken vorschwebt. Und auch bei den Politikern der Bezirksvertretung Süd war in deren jüngster Sitzung auf breiter Front Sympathie für diese Idee zu spüren. Allein: Vorerst wird der Plan wohl nur in einer gestutzten Form eine Chance haben.

600.000 Euro hat Die Stadt für die Sanierung der Bezirkssportanlage veranschlagt. Doch nachdem ein Planungsbüro sich Gedanken gemacht hat, was auf dem Areal machbar wäre, ist klar: Mit 600.000 Euro kommt man nicht aus, um das Trio aus Großspielfeld, Kleinspielfeld und Beachvolleyballplatz zu verwirklichen. Das würde nämlich etwa 1,25 Millionen Euro kosten. Zudem kann der SV 08 nach Angaben der Stadt nun doch nicht, wie ursprünglich angekündigt, 100.000 Euro beisteuern, sondern nur 25.000.

Der Niersverband wäre zwar laut Stadt bereit, den nach dem Bau der Kunstrasenfelder nicht mehr benötigten alten Rasenplatz zu kaufen. Das würde aber unterm Strich nur 100.000 Euro zur Finanzierung des Projekts beisteuern. Und es fehlten dann immer noch etwa 525.000 Euro. Würde erst einmal nur der große Kunstrasenplatz gebaut und bis auf Weiteres auf Beachvolleyball- und Kleinspielfeld verzichtet, klaffte immer noch eine Finanzierungslücke von 267.000 Euro.

Da der Bezirksvertretung allerdings sehr daran gelegen ist, die Sportler in Geneicken zu fördern, beschloss sie auf Antrag von CDU und SPD: Das auf jeden Fall bezahlbare Kleinspielfeld soll zuerst gebaut werden, der Rest ist an der Reihe, wenn Geld dafür aufzutreiben ist.

Der Sportausschuss des Stadtrates hat da allerdings auch noch ein Wort mitzureden. Nach Ansicht der Bezirksvertretung darf er gerne auch Wege finden, die eine große Lösung doch noch machbar machen.

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