Mettmann Stadt kauft neue Fahrzeuge für die Feuerwehr

Mettmann · In den Kauf unter anderem eines neuen Einsatzleitwagens werden voraussichtlich 810.000 investiert.

 Auf unserem Bild ist ein Einsatzleitwagen der Feuerwehr bei einem Unfall auf der A3 zu sehen.

Auf unserem Bild ist ein Einsatzleitwagen der Feuerwehr bei einem Unfall auf der A3 zu sehen.

Foto: Patrick Schüller

Der Fuhrpark der Feuerwehr Mettmann wird mit einer Investition in einer Gesamthöhe von 810.000 Euro modernisiert. Einen entsprechenden Beschluss fasste am Mittwochabend einstimmig der Ausschuss für Bauen, wirtschaftliche Betriebe und Feuerwehrangelegenheiten.

Für dieses Geld sollen ein Einsatzleitwagen, ein Löschfahrzeug, ein Multifunktionsfahrzeug und ein Dienstwagen beschafft werden. Die größten Kosten verursacht das Löschfahrzeug, dessen Preis mit 350.000 Euro veranschlagt ist. Es soll einen Wagen ersetzen, der seit 1996 im Einsatz und dessen Technik veraltet ist. 210.000 Euro kostet voraussichtlich der Einsatzleitwagen, der den bisherigen VW T5 aus dem Jahr 2005 ersetzen soll. Ein Gabelstapler wird mit rund 40.000 Euro zu Buche schlagen, der Dienstwagen mit 60.000 Euro. Zahlen, die von den Ausschussmitgliedern durchaus kritisch aufgenommen wurden. Berthold Becker (SPD) erinnerte an den Sparzwang der Stadt Mettmann und hakte nach, ob die Fahrzeuge und ihre Ausstattung auch zu einem günstigeren Preis zu erwerben seien. Ähnlich gelagert waren auch die Nachfragen von Gabriele Hruschka (CDU), anderen Ausschuss-Mitgliedern und sachkundigen Bürgern. Matthias Mausbach, Amtsleiter der Feuerwehr Mettmann, versicherte jedoch, dass sich die Feuerwehr Mettmann bei der Qualität ihrer Ausrüstung „in der Mitte bewegt“. Kämmerin Veronika Traumann betonte, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt. Die Endbeträge wisse man erst, wenn die Ergebnisse der Ausschreibungen vorliegen. Die hohen Kosten für den Einsatzleitwagen entstünden nicht nur durch die Anschaffung des Fahrzeuges, sondern auch durch seine Ausstattung, wie zum Beispiel Funktechnik, digitale Anlagen und Schränke. „Die Technik ist der teurere Teil“, betonte Mausbach. Eine Neuanschaffung sei dringend nötig, da der bisherige Einsatzleitwagen nicht mehr zuverlässig funktioniere. „Wir hatten in diesem Jahr schon fünf Komplettausfälle des Fahrzeugs.“ Daher sei der preis für den Einsatzleitwagen „realistisch“, betonte Mausbach.

Auch die technische Ausstattung des Dienstwagens, der in der Hauptsache dem Transport der wachsenden Zahl an Feuerwehrleuten etwa zu Schulungen dienen soll, rechtfertige dessen Preis, denn er werde mit entsprechenden Signalanlagen ausgestattet. So könne er im Notfall auch für Einsätze genutzt werden.

(arue)
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