Basketball TuS 96 verpasst zweiten Coup

Mettmann · In der Basketball-Oberliga haben die Hildener diesmal beim Spitzenreiter das Nachsehen.

Kult-Sport Wuppertal – TuS Hilden 75:70 (37:33). Zu Beginn der Hinrunde hielten die Basketballer des TuS 96 den Oberliga-Spitzenreiter noch in Schach – die bislang einzige Niederlage, die Kult-Sport bislang kassierte. Denn im zweiten Vergleich verpassten die Hildener den erneuten Coup. Allerdings boten sie den Wuppertalern über weite Strecken Paroli, mussten aber letztlich dem mangelnden Training im neuen Jahr aufgrund des Wasserschadens in der Stadtwerke Arena Tribut zollen.

Im ersten Viertel hatten die Hildener bis zur 10:8-Führung noch gute Karten, doch dann drehten die Gastgeber auf und beendeten den Abschnitt mit einem 15:3-Vorsprung. Auch im zweiten Durchgang hatten die Wuppertaler zunächst weiter die Nase vorn, lagen mit 29:25 (16.) in Front. In den nächsten drei Minuten glichen die Hildener jedoch zum 31:31 aus. Phillipp Gey markierte das 33:33, ehe Ilias Rhazi noch zwei Dreier versenkte und Kult-Sport damit die 37:33-Pausenführung bescherte.

Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Hildener erfolglos um die nötige Ordnung im Aufbau. Da sich Matien Askaryar kurzfristig krank abmeldete, gab es kaum Alternativen auf der Position des Regisseurs. Spielertrainer Maurice Hoover stand zwar auf dem Spielbericht, wollte sich aber lieber aufs Coachen konzentrieren. Daher übernahm zwischendrin sogar Lennart Klever den ungewohnten Part, allerdings mit durchwachsenem Erfolg. Während sich auf der anderen Seite die beiden Center Ibo Tekin und Fatih Özdemir, die früher ebenfalls das TuS-Trikot trugen, immer wieder clever in Szene setzten, blieben die Hildener, die unter anderem auf den verletzten Jörg Holtz verzichten mussten, im Angriff unterm Korb eher blass, da den jungen Hendrik Merckens und Philipp Höhfeld in den entscheidenden Momenten noch die Erfahrung fehlte. Eine schwache Freiwurfausbeute – insgesamt versenkten die TuS-Basketballer von 31 Versuchen nur 18 – trug ihren Teil dazu bei, dass die Hildener deutlich in Rückstand gerieten. Nach dem 39:35 setzten sich die Gastgeber auf 48:38 (27.) ab. "Das darf uns nicht passieren", klagte Phillipp Gey und haderte mit der schwachen Ausbeute.

Letztlich ging die Mannschaft von Maurice Hoover mit einem deutlichen 42:55-Rückstand in das Schlussviertel. Gleich zu Beginn erhöhte Giovanni Palopoli von der Drei-Punkte-Linie auf 58:42. Wenig später kämpften sich die Hildener wieder auf 52:63 (35.) heran, mussten aber Kult-Sport erneut auf 68:54 davonziehen lassen. Der TuS holte erneut auf und lag 60 Sekunden vor dem Ende mit 62:68 zurück. In der Schlussminute mobilisierten die Gäste mit Treffern von Phillipp Gey, Michael Mulde und Lennart Klever die letzten Kräfte. Sieben Sekunden vor dem Ende verkürzte Klever mit zwei Freiwürfen auf 70:74. Dann machten die Wuppertaler ebenfalls mit einem Freiwurf den 75:70-Erfolg perfekt – allein in der letzten Minute verwertete Kult-Sport sieben von zehn Versuchen.

(RP)
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