Fußball Sieg nach engagierter Vorstellung

Mettmann · Die Fußballer des VfB 03 zwingen den ambitionierten TuS Bösinghoven am Ende mit 3:2 in die Knie. Allerdings erleben die Hildener in der Oberliga-Partie ein Wechselbad der Gefühle.

VfB Hilden – TuS Bösinghoven 3:2 (2:2). Die Zuschauer auf der Anlage an der Hoffeldstraße sahen eine abwechslungsreiche Partie, in der die Fußballer des VfB 03 nach einer überaus engagierten Vorstellung das bessere Ende für sich hatten. Mit dem dritten Sieg behauptet der Aufsteiger weiter einen Platz im Mittelfeld der Oberliga.

Schon die Anfangsphase der Begegnung war vielversprechend. Die erste Chance hatte Kevin Dauser auf dem Fuß, doch der TuS-Torjäger verfehlte das Gehäuse. Nur drei Minuten später verwertete Pascal Weber ein präzises Zuspiel von Emrah Cavdar zur 1:0-Führung. Neuzugang Cavdar lief übrigens erstmals in der Anfangsformation auf – und überraschte nach seinen bislang eher durchwachsenen Leistungen mit viel Lauffreude.

Die Hildener hatten allerdings nicht lange die Nase vorn, denn nach einem Pass von Christos Pappas erzielte Dauser unbedrängt mit einem strammen Schuss aus 18 Metern den Ausgleich zum 1:1 (21.). Die VfB-Defensive offenbarte dabei ebenso Defizite wie wenig später beim zweiten Treffer von Dauser. Stefan Galster leitete die Führung der Gäste mit einem langen Pass aus der eigenen Hälfte ein. Dauser konnte den Ball unbedrängt von der Innenverteidigung des VfB 03 annehmen und vollendete mit einem Heber über Torhüter Sebastian Siebenbach zum 2:1 (29.) – und das mit dem Außenrist. Nur drei Minuten danach strich ein Kopfball von Dauser nach einem langen Einwurf knapp am linken Pfosten vorbei. Die Hildener steckten aber nicht auf, bewiesen nach dem frühen verletzungsbedingten Ausscheiden von Simon Kozany Kampfgeist. Der Lohn folgte noch vor der Pause, als Mehmet Oezer im Strafraum Pascal Weber nur mit einem Foul bremsen konnte. Stefan Schaumburg verwandelte den Elfmeter trocken ins linke untere Eck.

Der Ausgleich gab dem VfB 03 ganz offensichtlich Auftrieb. Die Elf von Toni Molina schritt nach dem Seitenwechsel wesentlich engagierter auf. Und hatte Pech, dass Torhüter Georgios Kalomoiris einen abgefälschten 25-Meter-Knaller von Fabian Andree mit einem tollen Reflex noch abwehrte, im Nachsetzen schob Cavdar den Ball am Kasten vorbei (50.). Auf der anderen Seite verstolperte Dauser nach Vorarbeit von Neuzugang Stephan Hennen die nächste gute Chance der Gäste (52.). Besser machte es Cavdar, der einen Freistoß von Florian Marx zum umjubelten 3:2 (56.) einköpfte. In der Folge lieferten sich beide Teams zur Freude der Zuschauer einen offenen Schlagabtausch. Mit der Einwechslung von Robert Palikuca zog TuS-Trainer Werner Wildhagen die letzte Trumpfkarte – Erfolg brachte sie aber nicht.

(RP)
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