Handball Im Derby ist das Personal neu gemischt

Mettmann/Wülfrath · Absteiger Mettmann-Sport empfängt die zweite Mannschaft des TB Wülfrath – und trifft dabei unter anderem auf Ex-Trainerin Sabrina Berten und Ex-Spielerin Svenja Schulz. Beide Teams kämpfen um Punkte für den Klassenerhalt.

 Svenja Schulz spielte zu den Oberliga-Zeiten noch für Mettmann-Sport, trägt jetzt aber das Trikot der Wülfrather Verbandsliga-Mannschaft.

Svenja Schulz spielte zu den Oberliga-Zeiten noch für Mettmann-Sport, trägt jetzt aber das Trikot der Wülfrather Verbandsliga-Mannschaft.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Eine lange Zeit war es der Klassiker in der Frauen-Handball-Oberliga. Traditionell lockten die Duelle zwischen Mettmann-Sport und dem TB Wülfrath immer viele Zuschauer an, versprachen viel Brisanz und Gesprächsstoff. Heute Abend um 19.30 Uhr ist es wieder so weit: In der Verbandsliga treffen die Handballerinnen von ME-Sport in der Herrenhaus-Halle im Derby auf die Zweitvertretung des TB Wülfrath. Während die Gastgeberinnen durch den Sieg in der Vorwoche mittlerweile drei Punkte Abstand auf den ersten Abstiegsplatz haben, trennt den TBW nur das bessere Torverhältnis vom vorletzten Platz.

Beide Mannschaften mussten vor der Saison einen personellen Umbruch wegstecken. Die Mettmannerinnen zogen die zweite Mannschaft mit wenigen Neuzugängen hoch, um die Abgänge nach dem Oberligaabstieg zu kompensieren. Die Wülfratherinnen hingegen mussten ihren gesamten Rückraum neu aufstellen. Seit wenigen Wochen sind mit Annika Bosse (gebürtige Essen), Svenja Schulz und Sabrina Berten (beide Geburstname Fischer) gleich drei Leistungsträgerinnen im TBW-Team, die bereits das Trikot von ME-Sport trugen. Berten war in der vorletzten Saison noch Trainerin des Oberligisten.

Trotz der personellen Verstärkungen blieben die sportlichen Erfolge in Wülfrath bislang noch aus. Neu-Trainer Andreas Dellbrügge, der erst zum Saisonbeginn die Mannschaft übernahm, kennt das Potential seiner Spielerinnen, braucht aber noch Zeit, um seine Ideen vom Handball umzusetzen. „Wir haben keine richtige Vorbereitung absolvieren können. Die Mannschaft muss sich noch finden und körperliche Defizite aufholen“, sagt er.

Die Mettmannerinnen freuen sich auf das bevorstehende Heimspiel und haben allen Grund dazu. Zum ersten Mal in der laufenden Saison hat die Mannschaft von Marcus Laschet die Favoritenrolle inne. Dazu haben die Gastgeberinnen bisher keines ihrer vier Heimspiele verloren. Wenn es nach Laschet geht, soll das auch so bleiben: „Mit einem Sieg haben wir die Chance, uns im Mittelfeld der Tabelle festzusetzen. Das ist das Ziel“, betont der Coach. Dabei plagen ihn große personelle Sorgen. Gleich sieben Spielerinnen aus dem bestehenden Kader fehlen. Dafür könnte Svenja Trunk ihr Debüt nach ihrer Fußverletzung feiern. In jedem Fall blickt Laschet zuversichtlich nach vorne. „Die Trainingseindrücke unter der Woche stimmen mich für das Derby optimistisch“, sagt er.

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