Handball Adler werfen gegen Fortuna-Zweite Tore wie am Fließband

Haan · Oberliga-Spitzenreiter Haan liefert sich mit Fortuna Düsseldorf II einen offenen Schlagabtausch. Letztlich sehen die Handball-Fans in der Partie 79 Treffer.

 Nadine Hölterhoff steuerte elf Treffer zum Erfolg bei.

Nadine Hölterhoff steuerte elf Treffer zum Erfolg bei.

Foto: Köhlen Stephan (teph)

Durch den am Ende doch recht deutlichen 42:37-Sieg über Fortuna Düsseldorf II verteidigte die HSG Adler Haan die Tabellenspitze. Gleichwohl gestand André Wernicke: „Es war nicht so wie erhofft.“ Der Trainer ergänzt: „Wir wollten eine gute Deckung stellen, das hat aber keine Mannschaft geschafft. 79 Tore sind für ein Oberliga-Spiel schon ungewöhnlich.“ Aufsteiger Haan sah sich jedoch einem Kontrahenten gegenüber, der ein Team mit guter Mischung aus erfahrenen und jungen Handballerinnen stellt und ebenfalls aufs Tempo drückt.

In den ersten Minuten der Begegnung hatten die Adler die Nase knapp vorn. Dann übernahmen die Gäste erstmals mit 5:4 (8.) das Kommando. Bis zum 11:11 (16.) hielten die Haanerinnen Tuchfühlung, danach neigte sich die Waagschale jedoch zu Gunsten der Fortuna-Reserve, die sich über 14:12 (19.) und 16:13 (22.) auf 18:14 (24.) absetzte. In den letzten Minuten vor der Pause kämpfte sich die HSG, die in der ersten Halbzeit auf eine 6:0-Deckung baute, wieder heran, glich erst zum 18:18 (29.) und dann auch zum 19:19 aus.

Gleich nach dem Wiederanpfiff gerieten die Haanerinnen jedoch erneut in Rückstand. Der wuchs nach zehn Minuten auf 23:28 (41.) an. Erst ein Wechsel der Deckung brachte die Adler zurück ins Spiel. Trainer André Wernicke stellte auf eine 5:1-Formation um, die den Düsseldorferinnen gar nicht behagte. Die Fortunen schlossen nun oft zu überhastet ab, auf der anderen Seite nutzte der Spitzenreiter die Ballgewinne zu Tempogegenstößen und kam so zu einfachen Toren. Als Leonie Fagin zum 31:31 (48.) ausglich, war die Begegnung wieder offen. Nadine Hölterhoff brachte die Adler anschließend mit 32:31 (49.) in Führung. Die Gäste egalisierten noch einmal zum 32:32, doch danach neigte sich die Waagschale allmählich zu Gunsten der Haanerinnen, die in der Schlussphase über 34:32 (50.), 38:34 (55.) und 40:36 (59.) auf 42:37 davonzogen. „Nach dem 31:31 haben wir endlich mal ruhig gespielt und überlegt unsere Tore herausgeholt“, analysierte André Wernicke. Der Adler-Coach atmete nach dem Abpfiff tief durch: „Ich hätte nicht gedacht, das wir das Spiel noch mit fünf Toren gewinnen.“

Die nächste Herausforderung hält der Spielplan für sein Team aber schon am Donnerstag (19.15 Uhr) bereit. Dann treten die Haanerinnen zur Nachholbegegnung beim TV Aldekerk II an. Und am 1. Dezember folgt die Partie beim nicht minder starken Oberliga-Zweiten TV Biefang.

Haan: Siegmund, Kasper – Hölterhoff (11/4), Terhardt (4), Hoppe (4), Walkiewicz, Ketzberg (2/1), Strelau (4), Karsch (7), Gehde, Krolo, Fagin (10/2), Heinen.

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