Meerbusch TuS mit einem Punkt zufrieden

Meerbusch · Schiedsrichter Pascal Dey zuckte mit den Schultern und guckte fast mitleidig, als er Nicolas Wigger vom VfL Rhede die Rote Karte zeigte. Er hatte keine andere Wahl, als den "Sünder" vom Platz zu schicken und auf Elfmeter für den TuS Bösinghoven zu entscheiden.

 TuS-Angreifer Kevin Dauser - hier im Zwiegespräch mit Rhede-Kapitän Georg Geers - erwischte keinen guten Tag und blieb ohne Torerfolg.

TuS-Angreifer Kevin Dauser - hier im Zwiegespräch mit Rhede-Kapitän Georg Geers - erwischte keinen guten Tag und blieb ohne Torerfolg.

Foto: Raiko Gayk

Bekim Kastrati hatte einen schönen Pass in den Lauf bekommen, als er von Wigger per Notbremse im Strafraum. TuS-Trainer Martin Stasch konnte den Ärger der Gäste verstehen: "Diese Art von Doppelbestrafung gibt es aber nun mal. Und der Strafstoß war wichtig für uns". Diesen verwandelte Christos Pappas zum 1:1, das auch den Endstand bedeuten sollte.

Mit dem leistungsgerechten Remis gegen Rhede konnte der TuS gut leben, auch wenn sich die Schwarz-Gelben vorgenommen hatten, dem Sieg in Wülfrath einen weiteren "Dreier" folgen zu lassen. Die gestrige Leistung war aber nur nach dem Wechsel überzeugend. "In der ersten Hälfte haben uns die Rheder den Schneid abgekauft. Sie waren einfach bissiger und sind verdient in Führung gegangen", resümierte Stasch. Sein Team machte sich in den ersten 45 Minuten mit Fehlpässen und Unkonzentriertheiten selbst das Leben schwer.

Die Gäste nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und gaben TuS-Torhüter Patrick Iwersen einige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. In der ersten halbe Stunde kam von der Bösinghovener Offensive gar nichts. Die hoch veranlagten Stürmer Bekim Kastrati und Kevin Dauser halfen zwar hinten mit, konnten nach vorne jedoch zunächst keine Akzente setzen. Insbesondere Dauser erwischte in Sachen Torabschluss einen gebrauchten Tag.

"Es fehlte bei ihmdiesmal ein wenig das Glück. Dafür hat er sehr viel für die Mannschaft gekämpft und Räume geschaffen", sagte Stasch. Der TuS-Coach atmetete in der 32. Minute das erste Mal auf, als Andre Bugla nur den Pfosten traf. Nur ein paar Minuten später machte es schließlich Simon Lechtenberg besser, der über die linke Seite in den Strafraum eindrang und den Ball zur Gäste-Führung in die lange Ecke schoss.

"Zum Glück haben wir in der zweiten Hälfte ein anderes Gesicht gezeigt. Da haben wir uns den Punkt verdient", so Stasch. Seine Spieler agierten nun deutlich aggressiver und drängten die Gäste in deren Hälfte. Ein Tor aus dem Spiel heraus gelang aber nicht. Erst der Elfmeter von Pappas brachte den TuS zurück in die Spur. "Unterm Strich müssen wir zufrieden sein", sagte Stasch.

(RP)
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