Pfarrfest in Meerbusch Spanische Fiesta am Kapellche

Der Erlös des Pfarrfestes der Gemeinde St. Mauritius/Heilig Geist geht an ein Care Center in Südafrika.

 Schülerinnen der Günther-Schule zeigten eine Hip-Hop-Choreographie auf der Bühne.

Schülerinnen der Günther-Schule zeigten eine Hip-Hop-Choreographie auf der Bühne.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Wie eine kleine Prozession wirkte der Strom der Besucher, der sich über den Siebenschmerzensweg Richtung Niederdonker Kapelle bewegte. Zum diesjährigen Pfarrfest „Fiestanöllche am Kapellche“ kamen am Sonntag bei herrlichem Sonnenschein Jung und Alt aus Büderich gepilgert. Unter einer großen Zeltkonstruktion war der Tag mit einer Festmesse gestartet. Danach konnten die Besucher entspannt auf dem Vorplatz des Kirchleins ins Gespräch kommen und der Musik von der Bühne lauschen.

Alles war mit spanischen Fähnchen geschmückt, um das Motto der Fiesta in den Blickpunkt zu rücken. Auch die angebotenen Speisen kamen manchem Besucher etwas spanisch vor. So hatte Carlo Schäfer vom katholischen Förderverein „Für einander“ fruchtige Sangria angesetzt, die er aus einem großen Topf ausschenkte. Die Vorsitzende Christina Heger warb unterdessen für den Zweck des Vereins, nämlich die Unterstützung der Aktivitäten der Gemeinde insbesondere in der Jugendarbeit, rund ums Pfarrheim Heilig Geist oder im Alten Küsterhaus. Auch die Linden, in deren Schatten das Fest stattfand, hatte der Förderverein gesponsert.

Gemeindemitglied Karin Brock bot einen Tapas-Teller an, der mit Käse, Oliven, getrockneten Tomaten, Wurst und Datteln im Speckmantel gefüllt war. Sogar die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, die immer aktiv das Pfarrfest unterstützt, hatte neben den klassischen Speisen wie Pommes, Bratwurst und Reibekuchen diesmal etwas Spanisches im Programm. Michael Bödefeld und Josef Dahl standen hinter einer riesigen Pfanne, in der sie eine spanische Paella mit Muscheln, Garnelen und Hühnchenfleisch gekocht hatten. Sie war wirklich gelungen, auch wenn man zugeben muss, dass die Warteschlange bei den deutschen Gerichten länger war.

Die Schützen zeichneten auch für die große Tombola verantwortlich, die mit schönen Herbstblumen, Obstkörben und Regenschirmen bestückt war. Letztere brauchte zum Glück am Sonntag niemand.  Auch die Kinder kamen auf ihre Kosten. Neben zwei Hüpfburgen lud die „Oase“ zu Geschicklichkeitsspielen und Malaktionen ein.

Der Erlös des Pfarrfestes ist für das neue Patenschaftsprojekt der Stiftung Büderich bestimmt. Dabei handelt es sich um das von dem deutschen Pater Gerhard Lagleder aufgebaute Blessed Gérard’s Care Center  in Mandeni, einer Gemeinde rund 80 Kilometer nördlich von Durban in Südafrika, wo mehr als 75 Prozent der Bevölkerung von Aids betroffen ist. Der Sohn von Stefan Berzdorf, Vorsitzender der Stiftung, hat dort mehrere Monate im Waisenhaus gearbeitet. Ein wichtiger Teil des Care Centers ist das stationäre Hospiz, das mit 40 Betten das größte von Südafrika ist. „Die Stiftung Büderich hat einen Reisekostenzuschuss für junge Erwachsene ausgelobt, die für einen Monat oder mehr in dem Projekt vor Ort mithelfen wollen“, informierte Berzdorf.

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