Schüler sollen sicher mit Bahn und Bus fahren Für Realschüler stand Busfahren auf dem Stundenplan

Fünftklässler der Realschule lernen bei der Rheinbahn, wie sie sicher zur Schule kommen.

 Die Teilnehmer der gestrigen Busschule auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Düsseldorf-Heerdt.

Die Teilnehmer der gestrigen Busschule auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Düsseldorf-Heerdt.

Foto: RP/Rheinbahn

(ak/ny) Die Kinder müssen sich stark festhalten, als Fahrer Stephan Norff ruckartig den Bus über den Betriebshof der Rheinbahn in Heerdt lenkt. Dabei sollen die Fünftklässler lernen, wie wichtig es ist, im Bus richtig zu sitzen und zu stehen. Diese Fahr-Übung war gestern aber nur eine von vielen in der Busschule. Seit 18 Jahren schult die Rheinbahn die Schüler der Stadt Meerbusch: zum einen in der Busschule, dann im Anti-Gewalt-Training sowie als Busbegleiter. In den drei Abschnitten werden erst die Fünft-, dann die Siebt-, zuletzt die Achtklässler angesprochen. „Uns ist es wichtig, dass unsere Schüler sicher unterwegs sind“, sagte auch Ute Piegeler, neue Bereichtsleiterin für Schule in der Stadtverwaltung Meerbusch. Die Stadt, so erklärte sie den Schülern gestern, gebe jedes Jahr 300.000 Euro für die Schulfahrten aus. Chantal Kleine,  Marketingleiterin der Rheinbahn, ergänzt: „Täglich sind 80.000 Schüler im ganzen Netz mit der Rheinbahn unterwegs. Wir fühlen uns dafür verantwortlich, dass alle gut in der Schule und zu Hause ankommen. Und genau darum kümmert sich seit vielen Jahren Pädagogin Ina Baumann, die den Jungen und Mädchen der fünften Klasse der Realschule Osterath auch gestern eindrucksvoll erklärte, wie sie sich richtig verhalten.

Das Training begann damit, dass die Kinder zunächst einmal sicher zur Haltestelle gehen. Da ab dem fünften Schuljahr vielen Kindern ein neuer, längerer Schulweg bevorsteht, müssen sie lernen, ihn selbstständig zu meistern. Wenn sie an der Haltestelle ankommen, müssen sie wissen, wo sie sicher stehen und wie viel Platz der Bus beim Anfahren braucht. „Ein Meter Abstand“, rufen die Kinder im Chor auf die Frage von Baumann. Auch das Ein- und Aussteigen soll ohne Drängelei verlaufen. Mit Situationsspielen wurde den Kindern gezeigt, wie gefährlich es sein kann, zu schubsen oder den übrigen Verkehr zu ignorieren. Im Bus ging es dann ziemlich ruppig zu – aber mit Absicht. Busfahrer Stephan Norff fuhr extrem ruckartig an und lud die Kinder zur „Wackelfahrt“ ein. Wer dabei nicht zur Seite kippte, bekam einen Bonuspunkt. Dann lief Ina Baumann mit einem großen Tornister durch den Bus und präsentierte, wie man ihn festhalten soll, ohne andere Fahrgäste zu stören.  Respekt sei eben immer wichtig, so die Trainer.

 Vivien (10) anschließend: „Ich habe gelernt, sicher ein- und auszusteigen und richtig zu stehen und zu sitzen. Es hat mir viel Spaß gemacht.“ Kimi (11): „Es ist wichtig, sich gut festzuhalten,  und auch die Tasche darf nicht im Weg stehen.“

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