"Es ist selbstverständlich die Hinterlassenschaften des Hundes aufzusammeln, macht aber letztendlich keinen Spaß, diese kilometerlang durch die Gegend zu transportieren", schreibt Anja Oeking bezüglich der vollen Hundekotbeutel. "Wenn man beispielsweise von der Hildegundisallee den kleinen Weg nimmt, dann zwischen Golfplatz und Feld entlang Richtung Wald, da ist kein einziger Mülleimer."

Ein Büdericher hatte zudem auf den Mangel an Müllbehältern an der Ecke Apelter Feld/ Friedhofsweg aufmerksam gemacht; zusätzlich sorgte die Müllsituation am Rheinufer für Gesprächsstoff. "Am Friedhofsweg in Büderich steht in der Tat eine Dog-Station ohne Abfallbehälter. Allerdings nur, weil es am Friedhofsweg schon vier Abfalleimer gibt, die auch Hundehalter problemlos nutzen können", sagt Michael Gorgs, Sprecher der Stadt Meerbusch, "An den Parkplätzen am Modellflugplatz im Apelter Feld in Büderich und an der Rheinfähre in Langst-Kierst wurden zusätzlich große 1100-Liter-Abfallcontainer aufgestellt." Die Abfallbehälter neben den Ruhebänken auf dem Deich werden ,nach Angaben der Stadt, jedes Wochenende durch das "Saubermobil" geleert, in der Hochzeiten im Sommer zusätzlich jeden Freitag.

Gorgs betont, dass der Ruf nach mehr Mülleimern nicht auf die Lösung des Problems ziele. "Die Ursache für das Problem ist das fehlende Umweltbewusstsein mancher Menschen." Ein Facebook-Foto eines Meerbuschers zeigte in der gestrigen Ausgabe einen Haufen von Papptellern, Plastik und anderem Grillmüll, der am Rheinufer direkt neben einen Abfalleimer geschmissen wurde. Mehr Abfalleimer erforderten zudem immer mehr Personal- und Entsorgungsaufwand, der mit der bestehenden Besatzung des Meerbuscher Bauhofs nicht zu bewältigen wäre. "Die Kosten dafür trägt jeder Bürger", sagt Gorgs.

RP-Leserin Heidi Kohr-Altenhofer vermisst ebenfalls Mülleimer im Büdericher Wald - der ist allerdings im privaten Besitz der Familie von der Leyen und fällt damit nicht unter städtische Aufsicht.