Meerbusch Entscheidung: U18-Wahl im September findet statt

Meerbusch · Der Jugendhilfeausschuss hat am Mittwochabend über die Beteiligung der Stadt Meerbusch an der U18-Wahl zur Bundestagswahl im September 2017 beraten. Einstimmig hat sich das Gremium für die Teilnahme entschieden. "Das Projekt ist toll, es weckt das Interesse der Jugend an Politik und Demokratie", sagt der Erste Beigeordnete Frank Maatz.

Seit mehreren Jahren werden in Deutschland die U18-Wahlen organisiert, um die Demokratiefähigkeit von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Nun soll auch die Meerbuscher Jugend das Projekt ausprobieren können. Durch kreative Aktionen werden die jungen Menschen an Politik, Wahlprogramme und Wahlabläufe herangeführt. Neun Tage vor der "echten" Bundestagswahl können sie in Meerbusch in Schulen und Jugendzentren wählen gehen und deutlich machen, welche Parteien sie im Bundestag sehen wollen. Der Ablauf der "Jugendwahl" ist fast identisch mit dem der Bundestagswahl am 24. September. Die jungen Wähler werden von Wahlhelfern empfangen, die selben Parteien können gewählt werden, ein Stimmzettel wird ausgewiesen und der ordnungsgemäße Einwurf in die Wahlurne wird kontrolliert. Alle Schüler ab der fünften Klasse dürfen ihre Stimme abgeben. Die Schulen haben sich jedoch dafür ausgesprochen, besonders Schüler ab der siebten Klasse auf die Wahlen vorzubereiten, da ab dieser Stufe das Fach Politik unterrichtet wird.

Die Stimmen werden nach Schließung der Wahllokale ausgezählt und das Ergebnis der "U18-Wahlzentrale" in Berlin gemeldet. Eine Wahlsendung wird von Jugendlichen produziert, die im Internet und bei der geplanten Wahlparty im JuCa live verfolgt werden kann.

(RP)
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