TV-Auftritt für Meerbuscher Restaurant Das „Friedrichs“ will den goldenen Teller

Für die Kabel-Eins-Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten?“ wurde im Restaurant Friedrichs in Bösinghoven gedreht. In der Woche vom 6. bis 10. Januar wird das Ergebnis im Fernsehen ausgestrahlt.

 In der Küche ist Thorsten Friedrichs in seinem Element. Das zeigt er in der Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten?“ Ausstrahlung ist ab Montag, der Dreh im Fredrichs wird am 9. Januar gezeigt.

In der Küche ist Thorsten Friedrichs in seinem Element. Das zeigt er in der Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten?“ Ausstrahlung ist ab Montag, der Dreh im Fredrichs wird am 9. Januar gezeigt.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

„Dass ich hier teilnehme, kam für mich eher überraschend.“ Thorsten Friedrichs steht in seiner Küche im Haus Büker in Bösinghoven und rührt eine Soße mit Wein an. Gerade hat er einige Minuten Pause vom Fernsehdreh, der an diesem Tag bei ihm im Restaurant stattfindet. Das Team um Aufnahmeleiter Mark Fröder ist für die Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten?“, die seit 2013 auf Kabel-Eins läuft, im Rheinland unterwegs. Nun, am vierten Tag, haben sie in Meerbusch Halt gemacht.

„Das Rheinland hat ein großes gastronomisches Angebot“, so Aufnahmeleiter Fröder. Für jede Ministaffel der Sendereihe werden Restaurants sowohl aus Bewerbungen als auch durch Recherche der Produktionsfirma ausgesucht. Als Thorsten Friedrichs eine entsprechende E-Mail bekam, hielt er es zunächst für einen Scherz. „Dann habe ich dort angerufen, und es hat sich herausgestellt, dass sie mich für die Sendung casten wollten“, erzählt der Koch und Inhaber des Friedrichs, der das Restaurant seit fünf Jahren in Bösinghoven betreibt. Die Produktionsfirma aus Köln kam dann im Restaurant vorbei und drehte einen Bewerbungsfilm von ihm und seinem Lokal. Schließlich wurde er aus rund 20 Bewerbern ausgewählt.

In der Doku-Soap, die ab Montag ausgestrahlt wird, tritt das Friedrichs gegen vier andere Restaurants aus der näheren Umgebung an: Das Fährhaus Zons aus Dormagen, die La Piazza Gastronomie aus Kerpen-Sindorf, die Flotte Theke aus Neuss und die Father and Son Burger & Soulfood Company aus Wegberg-Wildenrath. „Das Friedrichs haben wir ausgewählt, weil es einen guter Gegenpart zu den anderen Konzepten darstellt“, erklärt Fröder. Von Montag bis Freitag wird jeweils in einem der Restaurants gedreht. Das Küchenpersonal muss dabei eine Vorspeise, ein Hauptgericht und eine Nachspeise zubereiten. Die Teilnehmenden der konkurrierenden Restaurants bekommen das Drei-Gänge-Menü serviert und müssen jedes Gericht geheim auf einer Punkteskala von Eins bis Zehn bewerten. In die Bewertung fließen auch Ambiente, Service, Sauberkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis mit ein. Der Dreh findet während des regulären Tagesgeschäfts statt. „Es wird hier nichts inszeniert“, sagt Fröder.

Thorsten Friedrichs und seine Angestellten haben an diesem Tag Schonfrist, denn das Lokal hat Ruhetag. Trotzdem bedeutet die Woche, vor allem für den Koch selbst, Ausnahmezustand. Denn Friedrichs muss bei jedem Drehtag dabei sein. „Es ist schon sehr anstrengend, man ist jeden Tag 16 bis 17 Stunden auf den Beinen“, sagt der 46-Jährige. Viel Vorbereitungszeit auf den eigenen Drehtag hatte er dementsprechend nicht. Gleichzeitig ist er froh, bei der Sendung dabei sein zu können. „Ich habe das nicht nur für mich, sondern auch für meine Angestellten und zukünftige Frau gemacht“, so Friedrichs. Die Chance, in so einem TV-Format mitmachen zu können, bekomme man schließlich nur einmal. Zudem biete die Doku-Soap die Möglichkeit, Werbung fürs eigene Lokal zu machen. „Ich erhoffe mir schon eine gewisse Resonanz“, sagt der Koch, „aber, wenn dem nicht so ist, war ich wenigstens fünf Tage im Fernsehen.“

Das Restaurant, das nach der Woche die meisten Punkte gesammelt hat, bekommt ein Preisgeld von 3000 Euro und den „goldenen Teller“. Friedrichs ist am Donnerstag dran und rechnet sich gute Chancen aus. Was er mit dem Geld machen würde, weiß er noch nicht. Gewinnen stehe nicht im Vordergrund. „Wenn ich nicht gewinne, bin ich auch nicht traurig, dann war es einfach ein riesiges Erlebnis.“

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