Dabei gab es bei der zweiten Auflage im Gegensatz zur Premiere mit 360 Teilnehmern und 738 Beiträgen einige Vorgaben: Ein Gedicht sollte höchstens 20 Zeilen und eine Geschichte drei Seiten umfassen. Die Teilnehmer richteten sich danach und reichten ihre Lyrik- oder Prosa-Beiträge zum Thema "Glück" per E-Mail ein. "Einsendungen kamen aus allen Teilen der Bundesrepublik, aus Österreich, Schweiz, Frankreich, Schweden, England, Spanien, Ungarn, Rumänien und auch aus Tokyo", berichtet Roger Gerhold.

Nach seiner Auswertung ist ein Anstieg der Teilnehmer aus dem Rhein-Kreis zu verzeichnen: "Auch Meerbuscher Autorinnen und Autoren sind dabei." Sie werden sicher anwesend sein, wenn in Meerbuscher Restaurants und bei Dienstleistern - eingebunden in die Valentinsaktion "Alles in Liebe in Meerbusch" - vor der Preisverleihung Lesungen stattfinden. Fest steht, dass das Restaurant Votani am 14. Februar, 15 Uhr, Standort der Endausscheidung sein wird.

Dort tragen die Schauspielerinnen Petra Kuhles und Christiane Lemm die zuvor von der Jury in jeder Kategorie — Prosa oder Lyrik — ausgewählten acht Beiträge vor. Jeder Zuhörer bekommt acht Punkte und kann diese nach seiner Wahl vergeben. Roger Gerhold ist für die Unterstützung seitens verschiedener Meerbuscher Unternehmer und Gastronomen dankbar: "Aber um das Vorjahresniveau der Preisgelder zu erreichen, brauchen wir dringend weitere Spenden." Denn auch 2014 sollen in jeder Kategorie drei Geldpreise vergeben werden.

Die Finanzierung ist also nicht ganz einfach. Und als ebenfalls schwierig hat sich die Arbeit der Jury gestaltet: "Aus 1.235 Einsendungen acht fürs Finale auszuwählen, heißt, 1.219 Autoren und Autorinnen enttäuschen zu müssen." Info: www.meerbusch-literaturpreis.de