Treffen in Hennef Jung-Johanniter beim Schulsanitätsdienst-Tag

Meerbusch · Über vierzig Mädchen und Jungen der Johanniter-Schulsanitätsdienste weiterführender Schulen aus Meerbusch, Mönchengladbach und Neuss und ein halbes Dutzend erwachsene Begleiter haben vergangene Woche in Hennef den 14. Schulsanitätsdienst-Tag NRW besucht.

 Meerbuscher Jung-Sanitäter trafen sich beim Schulsanitätsdienst-Tag NRW in Hennef. Sie kamen vom Johanniter-Ortsverband und vom Städtischen Meerbusch Gymnasium.

Meerbuscher Jung-Sanitäter trafen sich beim Schulsanitätsdienst-Tag NRW in Hennef. Sie kamen vom Johanniter-Ortsverband und vom Städtischen Meerbusch Gymnasium.

Foto: Johanniter

Achtzehn von ihnen sind aus Meerbusch angereist und gehören zum Johanniter-Ortsverband und dem Städtischen Meerbusch Gymnasium.

Zusammen mit rund 500 Johanniter-Schulsanitätern aus ganz Nordrhein-Westfalen besuchten sie praxisnahe und interessante Workshops und übten für den Ernstfall an ihren Schulen und in der Freizeit. Unter dem Motto „Junge Helden – Große Wirkung“ begrüßten Kirsten Hols und Magnus Memmeler vom Landesvorstand NRW die Schulsanitäter aus ganz NRW und dankten den Kindern und Jugendlichen herzlich für ihr Engagement: „1,5 Million Unfälle passieren pro Jahr an deutschen Schulen. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass schnell Erste Hilfe durch gut ausgebildete Schulsanitäter geleistet wird“, so Landesvorstand Magnus Memmeler. „Wir danken euch herzlich für euren tollen Einsatz!“

Auf dem Programm standen 23 tagesfüllende Workshops, zu denen sich die Schüler anmelden konnten. Je nach Interesse fanden sich die Meerbuscher Kinder und Jugendlichen beim Rettungsschwimmen, auf der Wiese bei den Rettungshunden und der Outdoor-Erste-Hilfe oder im Gebäude bei den unterschiedlichsten Aus- und Fortbildungen wieder.

Neben den reinen Erste-Hilfe-Themen mit Praxisübungen für Anfänger und Fortgeschrittene waren sie besonders begeistert von den Workshops, die sich rund um das Schminken von täuschend echt aussehenden Wunden drehten oder praktische Hinweise und Tipps um Streitschlichtung und Deeskalation boten. Ebenfalls beliebt: Veranstaltungen mit Einblick in die Chirurgie und den Katastrophenschutz.

Schulsanitätsdienstkoordinator Dieter Guderley und Regionaljugendleiter Daniel Schmitz trafen während des Tages immer wieder auf begeisterte Teilnehmer. „Ich habe viele nette Leute kennengelernt und bei den Praxisübungen richtig viel gelernt“, hörten sie gleich von mehreren Teilnehmern.

Bei der Abschlussveranstaltung am späten Nachmittag wurden viele Bilder aus den Workshops auf der Leinwand präsentiert, bevor eine jugendliche kölsche Tanzgruppe ihr  Können auf der Bühne der Aula der Gesamtschule darbrachte und so für einen schönen Abschluss des lehrreichen Tages sorgte, bei dem sich dann mit einem Weckmann gestärkt die Schulsanitäter voneinander und von den Workshop-Leitern verabschiedeten – bis zum nächsten Schulsanitätsdienst-Tag 2019, der im November im Regionalverband Rhein-Ruhr stattfinden wird.

Im Schulalltag leisten die Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 18 Jahren Erste Hilfe für erkrankte und verletzte Mitschüler. Sie versorgen blutende Wunden und verstauchte Knöchel, messen den Blutdruck und beherrschen die stabile Seitenlage oder die Herzdruckmassage. Die Schulsanitäter übernehmen Verantwortung für Mitschüler und Lehrer und organisieren den Sanitätsdienst selbstständig. Aus- und fortgebildet werden sie von den Ausbildern der Johanniter-Unfall-Hilfe.

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