Engagement in Brüggen Burundi-Hilfe ruft zu Spenden nach Überschwemmungen auf

Brüggen/Burundi · Friedhelm Leven, Vorstandsmitglied des Brüggener Vereins „Burundi-Hilfe, ruft zu Spenden für eines der ärmsten Länder der Welt auf. Anlass sind Überschwemmungen und ihre verheerenden Folgen.

 Für die Betroffenen wurde ein Camp eingerichtet.

Für die Betroffenen wurde ein Camp eingerichtet.

Foto: Burundi-Hilfe

Philipp Ziser, Mitarbeiter der Partnerorganisation „Burundikids“ aus Köln, hat sich bei einem Besuch in Burundi über die Folgen des dortigen Hochwassers informiert. Was er dort erlebte, schilderte er jetzt Friedhelm Leven, Vorstandsmitglied des Brüggener Vereins Burundi-Hilfe.

Für Leven und seine Mitstreiter ist dies ein Ansporn, sich auch weiterhin, trotz der Hochwasserkatastrophe im eigenen Land, für eines der ärmsten Länder der Welt einzusetzen. „Die Burundi-Hilfe ist deshalb weiterhin gefordert - auch und gerade in der jetzigen Zeit“, sagt Leven.

Der Besucher aus Köln berichtete, dass das Hochwasser nach Starkregen im Frühjahr zum wiederholten Male die Region am Tanganjikasees getroffen hat. Ziser war mit Verena Stamm im von der Fondation Stamm unterstützten Flüchtlingslager Camp Sobel, das für die Opfer der Überschwemmungen eingerichtet wurde. Viele Menschen hätten nicht nur ihre Unterkünfte verloren; durch die Überschwemmungen würde sich auch Infektionskrankheiten wie Malaria und Cholera ausbreiten.

Da sich immer wieder kurzfristige Notlagen ergeben, ist laut Leven die Kommunikation mit Freunden und Partnern, die in und für Burundi unterwegs sind, zurzeit wichtiger denn je. Oft sei kurzfristige und unbürokratische Hilfe gefordert. „Die Burundi-Hilfe arbeitet deshalb eng mit den ,Burundikids’, dessen Vorsitzende Martina Wziontek jüngst das Bundesverdienstkreuz erhalten hat, zusammen“, erläutert das Vorstandsmitglied. „Mit dem Kooperationspartner vor Ort, der ,Fondation Stamm’, konnte zuletzt dank vieler  toller Einzelspenden eine Spezialpumpe angeschafft werden und der Neubau einer Toilettenanlage der landwirtschaftlichen Schule ETEE im Norden des Landes finanziert werden.“

Ein Ziel des Brüggener Vereins: Er will den laufenden Betrieb des „Johannes-Wolters-Zentrums“ in Muramvya durch regelmäßige Förderspenden sicherstellen: Im Waisenhaus des Zentrums leben rund  30 Kinder und Jugendliche. Im Sommer will das Zentrum erstmals eine landwirtschaftliche Ausbildung anbieten. Dafür versucht der Kooperationspartner eine notwendige staatliche Anerkennung zu bekommen. busch-

Info Wer Sonderspenden zur Gesundheitsvorsorge und für Hochwasseropfer leisten will, kann sich informieren bei Friedhelm Leven; er ist erreichbar per E-Mail:  kontakt@burundi-hilfe.org. 

(busch-)
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