Ferien-Workshop in Grevenbroich Jugendliche bauen eigene Design-Longboards

Grevenbroich · Das Jugendcafé Kultus hat in den Ferien einen besonderen Workshop angeboten. Gemeinsam mit zwei Experten konnten jungen Leute ihre eigenen Longboards bauen und gestalten. Weitere Kurse sind geplant.

 Experten und Teilnehmer am Ende des einwöchigen Ferienkurses, bei dem individuell gestaltete Longboards entstanden.

Experten und Teilnehmer am Ende des einwöchigen Ferienkurses, bei dem individuell gestaltete Longboards entstanden.

Foto: Dieter Staniek/stan

Eine Woche lang wurde im Café Kultus intensiv gewerkelt: In dieser Zeit wurden Longboards hergestellt und kreativ gestaltet. Das Longboard ist ein Vorgänger des Skateboards und zeichnet sich nicht nur durch seine namensgebende Länge, sondern auch durch aufgebogene Enden aus. Stefan Wehlings, Chef des Jugendcafés, ist von dem Projekt begeistert: „Alle waren tatkräftig bei der Sache.“

Christian Dünow und Eik Essers haben sich 2018 dazu entschlossen, ihre eigene Longboard-Manufaktur zu gründen und bieten Workshops an, in denen sie den Teilnehmenden helfen, ihre eigenen Longboards zu kreieren. Nachdem das Café Kultus wegen der Corona-Pandemie monatelang schließen musste, hatte Wehlings einen solchen Workshop nach Grevenbroich geholt, um mal wieder etwas anbieten zu können.

Insgesamt waren neun Teilnehmer an dem Projekt beteiligt. „Zuerst haben wir die millimeterdicken Holzplatten verleimt“, erklärt Eik Essers. „Anschließend klebten wir das sogenannte Griptabe auf die Holzplatten, das ist der schwarze Überzug auf den Boards.“ Wichtig war für Essers und Dünow eine gute Qualität des Baumaterials. „Immerhin sollen die Boards auch mehrere Jahren halten“, sagt Essers. Für das Design war Christian Dünow zuständig, der den Teilnehmern zeigte, wie Sprühfarbe richtig verwendet wird. „Jeder konnte sein Board dann so gestalten, wie er wollte“, berichtet der Grafiker. 

 Ihre selbst erstellten Longboards durften die 14 bis 22 Jahre alten Teilnehmer im Anschluss behalten. „Das Projekt ist ja nicht nur eine gute soziale Komponente, sondern ermuntert die Leute gleichzeitig, mehr Sport zu treiben“, meint Dünow. Darüber hinaus sei ein gutes Longboard relativ teuer, bei einem Beitrag von 20 Euro könnten die Teilnehmer hingegen ihr eigenes Board preiswert bauen. Christian Dünow und Eik Essers planen, weiterhin Kurse anzubieten, in denen Jugendliche lernen, wie ein gut funktionierendes Board gebaut wird. „Wir waren bisher eher im Raum Düsseldorf und Krefeld unterwegs, haben jetzt allerdings auch Neuss mit eingebunden. Wir freuen uns, dass unser Angebot auch hier gerne wahrgenommen wird.“

Das Café Kultus freut sich hingegen auf die nächsten Veranstaltungen, die nun anstehen. „Am 5. August ist wieder eine Band bei uns zu Gast: ,Sleep Walker Station’“, sagt Stefan Wehlings. „Endlich können wir wieder einmal ein Live-Konzert in der Innenstadt anbieten.

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