Polizeieinsatz in Meerbusch SEK stellt Armbrust und Gaspistole bei Reichsbürger in Nierst sicher

Nierst · Am Freitagmorgen durchsuchte der Staatsschutz die Wohnung eines 32-Jährigen in Nierst. Die Einsatzkräfte stellten bei dem Reichsbürger eine Gaspistole, eine Armbrust und NS-Devotionalien sicher.

Am Freitagmorgen gab es in Nierst einen Einsatz mit Spezialkräften der Polizei.

Am Freitagmorgen gab es in Nierst einen Einsatz mit Spezialkräften der Polizei.

Foto: dpa/dpa, jan ggr iku

Großeinsatz am Freitagmorgen in Nierst: Unter der Federführung der Düsseldorfer Polizei rückte in den Morgenstunden am 12. Februar der Staatsschutz bei einem 32-jährigen Deutschen an und durchsuchte dessen Wohnung. Dabei stellten die Einsatzkräfte eine Gaspistole, eine Armbrust und Beweismittel sicher. Die Ermittlungen dauern an.

Vorausgegangen waren Erkenntnisse, wonach der Beschuldigte massive Drohungen gegen Nachbarn ausgesprochen und in diesem Zusammenhang auch von Schusswaffen berichtet hatte. Dementsprechend wurden Ermittlungen eingeleitet und durch den Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. An dem Einsatz in Nierst waren auch Spezialkräfte (SEK) beteiligt.

Der Meerbuscher ist der Reichsbürger- und Coronaleugner-Szene zuzurechnen. Entsprechendes Beweismaterial wurde gefunden und sichergestellt. Scharfe Schusswaffen fanden die Einsatzkräfte bei der Durchsuchung nicht, jedoch diverse NS-Devotionalien. Der 32-jährige sei bereits zuvor wiederholt auffällig geworden, erklärte ein Polizeisprecher. Eine Zeitlang habe auch eine Reichsbürgerflagge vor seinem Haus gestanden. Beim Einkaufen habe er in verschiedenen Supermärkten Menschen aggressiv angegangen und sie bedroht. Derzeit wird geprüft, inwieweit Straftaten vorliegen. Der Beschuldigte erlitt bei dem Zugriff leichte Verletzungen. Er befindet sich seit Abschluss der Durchsuchung auf freiem Fuß.

(ena/stz)
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