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Meerbusch Gemeinsam um Touristen werben

Meerbusch · Nicht nur Düsseldorf ist eine Reise wert, auch Meerbusch und die anderen Städte des Rhein-Kreises Neuss sowie der Kreis Mettmann haben einige Attraktivitäten zu bieten. Deshalb will die Region nun gemeinsam um Touristen werben.

 Vertragsunterzeichnung mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers (Mitte), Landrat Hans Jürgen Petrauschke (rechts) und Thomas Hendele.

Vertragsunterzeichnung mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers (Mitte), Landrat Hans Jürgen Petrauschke (rechts) und Thomas Hendele.

Foto: LandeshauptStadt Düsseldorf/Göttert

Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers, Hans Jürgen Petrauschke, Landrat im Rhein-Kreis Neuss, und sein Mettmanner Kollege Thomas Hendele haben am Donnerstag im Düsseldorfer Rathaus eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Vorgesehen ist auch eine stärkere Zusammenarbeit im Bereich Kultur: So soll der musikalische Nachwuchswettbewerb "Tontalente" in die Region ausgedehnt, bei der Suche nach Probe- und Atelierräumen für junge Künstler sowie bei Aktionen wie "Offene Ateliers" oder "Kunstpunkte" kooperiert werden. Die Aktionen sollen gegenseitig beworben und gemeinsam vermarktet werden.

"Das Ziel ist, die Position der gemeinsam aufgestellten Kultur- und Tourismusregion im Rheinland zu stärken", betonte Elbers. "Weltweit weiß jeder, dass unsere Region stark ist, da endet die Wahrnehmung nicht an der Stadtgrenze", sagte Petrauschke. Mit einer Vernetzung der kulturellen und touristischen Angebote werde man die Region noch mehr Menschen bekanntmachen. Hendele verwies darauf, dass man bereits kooperiere — etwa mit dem gemeinsamen Auftritt bei der Berliner Tourismusmesse ITB. Nun komme ein weiterer, wichtiger Marketingaspekt hinzu.

Das große Ziel ist aber immer noch die Metropolregion Rheinland. Darauf hatten sich am 22. September 2011 (Ober-)Bürgermeister und Landräte von Aachen bis Wuppertal, von Mönchengladbach und Kleve bis tief in den Rhein-Erft-Kreis bei einem von den Rathauschefs aus Düsseldorf und Köln organisierten Regio-Gipfel geeinigt. Neben Kooperationen im Bereich Kultur — ein konkretes Ergebnis ist eine Karte, die den Eintritt in alle städtischen Museen in Bonn, Köln und Düsseldorf ermöglicht — vor allem um Verkehr. "Wenn 27 Gebietskörperschaften sich in Berlin für Verkehrsprojekte in ihrem Gebiet starkmachen, dann hat das Gewicht", sagt Hendele. Für den 8. November ist das zweite Treffen in großer Runde angesetzt — diesmal auf festem Boden in Köln.

Die Fortschritte in der regionalen Zusammenarbeit werden parteiübergreifend erarbeitet. Bei der eineinhalbstündigen Sitzung des Kommunalen Ausschusses, die der Unterzeichnung der Vereinbarung vorausgegangen war, waren nicht nur Fachdezernenten aller Seiten, auch Politiker verschiedener Parteien, darunter auch Markus Raub, Chef der Düsseldorfer SPD-Ratsfraktion. Die Schwerpunkte seien mit Verkehr und Tourismus richtig gesetzt, sagt er. "Dafür muss auch mal das Kirchturmdenken zurückstehen." Dass das in der großen Runde des Regio-Gipfels durchaus vorhanden ist, ist allen Teilnehmern bewusst. "Deshalb ist es gut, auch im kleineren Kreis Vereinbarungen zu treffen, damit es vorangeht", so Thomas Nicolin (FDP).

(RP)
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