Meerbusch Der Hofstaat: helfende Hände für die Königin

Düsseldorf · Maria van Vreden (55) war selbst schon einmal Schützenkönigin in Büderich (1992). Sie weiß, wie viel Arbeit mit der Würde verbunden ist. Jetzt gehört sie als Ministergattin zum Hofstaat der Majestäten Elke und Willi Vieten.

Vier Ministergattinnen und fünf Hofdamen sind in diesem Jahr dabei. "Normalerweise sind es nur vier Hofdamen", sagt van Vreden. Doch das Interesse der jungen Damen sei groß gewesen.

Die Ministergattinnen sind schon jetzt im Einsatz. Sie gehen der Königin zur Hand, die mit Blick auf das große Fest an den Pfingsttagen alle Hände voll zu tun hat. "Brötchen schmieren, Röschen drehen", all das sind Aufgaben, bei denen die Königsgattin jede Hilfe gut gebrauchen kann.

Die Ministergattinen gehören ebenso wie der Rest des Hofstaats auch auf die Bühne — zum Beispiel beim Zapfenstreich am Sonntag. Bei der Parade am Montag sind sie dabei. Die langen Kleider sind bestellt. "Auf Wunsch der Königin haben sie alle einen ähnlichen Stil", so van Verden. Zu sehen bekommt die Roben vor dem ersten offiziellen Auftritt niemand. Ähnlich wie bei einer Hochzeit ist auch der Pastor dabei, wenn die Damen sich der Öffentlichkeit präsentieren — am Montag fahren sie zum Festgottesdienst in der Kutsche vor der St. Mauritius-Kirche vor.

Das Thema Haar ist in diesem Jahr leicht in den Griff zu bekommen. Königin Elke Vieten ist Frisörmeisterin und sorgt für einen gut frisierten Hofstaat. Auch Blumen gibt es für die Damen, die bei der Parade mitziehen. Mit dem Königinnentag am Mittwoch endet das Fest in Büderich. Aber für den Hofstaat ist die Arbeit damit noch nicht zu Ende. "Wir gehen geschlossen auch zu anderen Festen, besuchen die linksrheinischen Schützenfeste in Düsseldorf und natürlich alle Feste in Meerbusch", erläutert van Vreden. Bis zum Vogelschießen im nächsten Jahr sind die Damen im Einsatz. "Es macht Spaß", freut sich die 55-Jährige. "Wir sind ohnehin alle befreundet und treffen uns auch spontan, zu weniger offiziellen Anlässen."

Das Königspaar weiß die freundschaftlichen Bande zu schätzen und will ein Stück der Freude weitergeben: Sie verzichten auf Geschenke und wollen Spenden zur Hälfte an das Hospiz Vinzenz-Haus in Kaarst geben. Mit der anderen Hälfte soll die Sanierung des Siebenschmerzenwegs in Büderich unterstützt werden.

(RP)
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