Bürgermonitor: Transporter liefern Gülle an Anwohner ärgern sich über Güllegestank in Schlebusch

Schlebusch · RP-Leserin Sabine Isenbügel macht auf den Güllegestank aufmerksam, der seit Wochen immer wieder über Schlebusch hängt.

 Ein Landwirt düngt sein Feld mit Gülle.

Ein Landwirt düngt sein Feld mit Gülle.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Schlebuscher haben seit Wochen die Nase voll. „Ich habe jetzt schon zwei Tanklaster beobachtet, die auf einen großen Feld zwischen Schlebusch und Odenthal Gülle angeliefert haben“, sagt Sabine Isenbügel. Die Laster hätten niederländische Kennzeichen gehabt. Seit einigen Wochen würde immer wieder Güllegestank über Schlebusch wabern. „Das kann doch nicht sein“, findet sie. Der Gestank, unter dem die Anwohner leiden müssen, sei das eine. „In der Nähe fließt doch auch die Dhünn. Die Gülle geht doch auch ins Grundwasser. Ist das nicht schädlich für den Fluss“, fragt Isenbügel.

„Nein“, sagt Ursula Jandel, Geschäftsführerin der Landwirtschaftskammer Bergisches Land. Denn aus Wasserschutzgründen würde immer nur „kleine Portionen“ gedüngt, damit die Gülle im Wurzelwerk bleibt und nicht ins Grundwasser sickert. Der Nachteil: Es wird immer wieder gedüngt, den ganzen Sommer lang. „Nach jeder Ernte wird gedüngt“, sagt Jandel. In den vergangenen Wochen seien die Maisacker vorbereitet worden, mit entsprechender Düngung. Dass inzwischen die großen Tanklaster genutzt werden, sei wirtschaftlicher.

(cebu)
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