Handball Scherer wird schon früh wieder zum Thema

LEICHLINGEN/IHLOW Ihlow zählt 12500 Einwohner und gehört zum Landkreis Aurich. Vor einigen Wochen wurde dort das "Ihlow-Projekt" eingeweiht: die konzeptionelle Nachbildung einer Klosterkirche, die ausschaut wie ein Gerüst aus Stahl und Holz und der die Wände fehlen. So steht das Projekt ähnlich da wie die Zweitliga-Handballer des Leichlinger TV, die sich unweit für fünf Tage einquartiert haben und im örtlichen Sportzentrum an den Grundlagen für ihre zweite Zweitligasaison arbeiten.

LEICHLINGEN/IHLOW Ihlow zählt 12 500 Einwohner und gehört zum Landkreis Aurich. Vor einigen Wochen wurde dort das "Ihlow-Projekt" eingeweiht: die konzeptionelle Nachbildung einer Klosterkirche, die ausschaut wie ein Gerüst aus Stahl und Holz und der die Wände fehlen. So steht das Projekt ähnlich da wie die Zweitliga-Handballer des Leichlinger TV, die sich unweit für fünf Tage einquartiert haben und im örtlichen Sportzentrum an den Grundlagen für ihre zweite Zweitligasaison arbeiten.

Wie die Kirchen-Nachbildung wirkt dieser Kader nicht komplett. Dem Gerüst fehlen tragende Teile für den Rückraum. Entsprechende Fahndungen blieben erfolglos. "Das ist das Schicksal eines kleinen Vereins", kommentiert Coach Frank Lorenzet, der Parallelen zur Vorsaison, als sich der LTV bei der Suche nach Neuverpflichtungen schwer tat, sieht: "Deshalb sind wir nur Vorletzter geworden." Damit sie nun mindestens einen Platz höher landen, umfasst das Ihlow-Projekt der Leichlinger ein Rund-um-die-Uhr-Programm: Laufen, Frühstück, Training, Mittagessen, Training, Abendessen. Vor allem Ausdauer und Schnelligkeit sollen verbessert werden.

Abends bleibt immerhin Zeit für einen Besuch im Klettergarten oder eine Partie Bosseln, dem norddeutschen Kegeln im Straßenraum. Von den Tests gegen Jever und Wilhelmshaven am Wochenende erwartet sich Lorenzet nichts Konkretes: "Wir sind noch nicht in der Besetzung, mit der wir in die Saison gehen." Es sei mehr eine Chance "für die, die hinten dran sind", wie Julian Sommer, Benjamin Grunow und Matthias Rechlin.

Neben den Leerstellen im Rückraum ist auch der Wirkungsbereich von Florian Korte (zwei Wochen Pause nach Operation am Steißbein) am Kreis verwaist. Nach seiner Genesung findet er sich womöglich im Rückraum wieder. Denn Lorenzet erwägt wegen der bislang fehlenden Neuzugänge, den verabschiedeten Bruno Scherer zu reaktivieren, "zumindest bis Christian Born und Moritz Ellenberg zurückkehren". Der langjährige Kapitän und Kreisläufer zeigt sich offen. "Ich hätte nicht so schnell damit gerechnet. Aber wir können über alles reden." Körperlich werde das auch ohne schweißtreibende Vorbereitung hinhauen: "Ich war ja nie der Fleißigste im Training."

(RP)
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