Fußball Neue Heimat Kurtekotten

Mit der Partie gegen Velbert starten Leverkusens Oberliga-Fußballer morgen in ungewohnter Umgebung in die zweite Serie. Der Bulgare Kurdov soll den abgewanderten Torjäger Schmidt ersetzen.

Der miserable Auftritt zuletzt im Test beim Verbandsligisten Viktoria Köln ist kein Thema mehr, der "Schwatte" schaut ausschließlich nach vorn. "Ich bin froh, dass es jetzt endlich wieder los geht. Die Vorbereitung zog sich doch sehr hin", sagt Ulf Kirsten. Und der Trainer der Oberliga-Fußballer von Bayer Leverkusen II ist durchaus zuversichtlich, dass die Seinen einen gelungenen Start hinlegen am Sonntag gegen die SSVg Velbert (15 Uhr, Kurtekotten). "Wir haben die Möglichkeit, einen Konkurrenten erst einmal zu distanzieren. Aber klar ist auch, dass die Saison noch lang ist und hier ganz gewiss keine Vorentscheidung um den Aufstieg fällt", betont der Sachse.

Erstmals treten die Leverkusener in einem Pflichtspiel in ihrer neuen Heimat am Jugendzentrum an. "Es mag zu Anfang etwas ungewohnt sein, aber die meisten kennen die Verhältnisse dort ja schließlich aus ihrer Zeit bei den Junioren", erklärt Kirsten. Abgesehen von der Partie gegen den 1. FC Köln II, die aufgrund der bekannten Rivalität unter den Fans und der entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen vermutlich in Bergisch Gladbach ausgetragen wird, bestreitet Bayer seine Heimspiele in der zweiten Serie nun am Kurtekotten. Bis auf Kapitän Kevin Kratz, der wegen eines Knorpelschadens am Knie vorerst passen muss, haben die Leverkusener alle Mann an Bord. Stefan Reinartz, der in der Hinrunde komplett wegen Verletzung ausgefallen war, dürfte neben Routinier Markus Happe in die Innenverteidigung rücken. Jens Hegeler, der diesen Posten bislang — mit viel Erfolg — bekleidete, gibt dann den Sechser im defensiven Mittelfeld.

Wichtig wird sein, wie der Spitzenreiter mit dem Verlust seines besten Torschützen Dennis Schmidt klar kommt, der nach zwölf Treffern für Bayer die Herausforderung in Liga zwei bei Wehen Wiesbaden sucht. "Die Mannschaft hat auch ohne ihn die Qualität zum Aufstieg. Jetzt müssen sich eben andere beweisen", sagt Kirsten. In erster Linie gilt das für Atanas Kurdov. Der junge Bulgare, bei allem Talent in der Hinrunde meist ohne rechte Zielstrebigkeit, ist die erste Option im Angriffszentrum. Aber auch der von Wermelskirchen aus der Landesliga gekommene Maciej Zieba hat sich in den vergangenen Wochen aufgedrängt für einen Einsatz.

(RP)
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