Fußball Monheim freut sich auf den Favoriten Velbert

Monheim · Die Mannschaft von Dennis Ruess steht mit bislang 20 Punkten glänzend da - und will sich jetzt noch einen Bonus erarbeiten.

 Mit Benjamin Schütz haben die Monheimer den zweitbesten Angreifer der Liga in ihren Reihen. Auch gegen Velbert will er treffen.

Mit Benjamin Schütz haben die Monheimer den zweitbesten Angreifer der Liga in ihren Reihen. Auch gegen Velbert will er treffen.

Foto: Ar/rm

Für die Oberliga-Fußballer des FC Monheim (FCM) war der 4:2-Erfolg beim VfR Krefeld-Fischeln am vergangenen Wochenende nach zuvor vier sieglosen Spielen in Serie ein kleiner Brustlöser. Zwar hatte sich der FCM auch während der Durststrecke spielerisch ordentlich präsentiert, trotzdem tat der Dreier in Krefeld jetzt richtig gut. "Die Jungs haben sich endlich wieder für ihren Aufwand belohnt. Und man darf nicht vergessen, dass Fischeln ein etablierter Oberligist ist, der eigentlich ganz andere Ziele hat. Das ist für uns ein gutes Gefühl, da mithalten zu können", erklärt FCM-Coach Dennis Ruess.

Durch den Sieg weist das Monheimer Punktekonto nach 13 Begegnungen nun 20 Zähler auf, in puncto Saisonziel Klassenerhalt liegt der Aufsteiger derzeit also sehr gut auf Kurs. Momentan ist der Abstand zur Spitzengruppe sogar kleiner als der zur Abstiegszone: Spitzenreiter SV Straelen (25) hat fünf Zähler mehr auf dem Konto als der FCM, wohingegen der VfB 03 Hilden auf dem ersten Abstiegsplatz bislang erst zwölf Punkte sammeln konnte. "Mit den 20 Punkten haben wir ein gewisses Etappenziel erreicht und können uns jetzt in den noch ausstehenden vier Hinrunden-Partien einen gewissen Bonus erarbeiten. Es gibt aber keinen Grund sich nun darauf auszuruhen. Die Liga ist unheimlich eng: Mit zwei Siegen bist du oben dran, wobei das überhaupt nicht unser Anspruch ist, mit zwei Niederlagen bist du aber auch direkt unten drin", mahnt Ruess.

Am Sonntag steht für den FCM mit dem Heimspiel gegen die SSVg Velbert ein echtes Glanzlicht auf dem Programm (14.30 Uhr, Rheinstadion). Nach den Aufstiegen des Wuppertaler SV (2016) und des KFC Uerdingen (2017) sind die Velberter inzwischen die namhafteste Mannschaft in der höchsten Spielklasse des Verbandes. "Es mag sein, dass es eine Übermannschaft wie in den vorigen Jahren nicht mehr gibt, aber Velbert ist vom ganzen Konstrukt her für mich in dieser Saison der Top-Favorit. Dieser Verein hat einfach Regionalliga-Format und ist, allein schon was das Budget angeht, Lichtjahre von uns entfernt. Aber das ist ja gerade der Reiz für uns, uns mit solchen Mannschaften messen zu dürfen", erklärt Ruess.

Mit Moses Lamidi haben die Velberter in der Tat einen sehr illustren Namen in ihren Reihen. Der ehemalige Bundesliga-Profi von Borussia Mönchengladbach kam in dieser Saison wegen eines Innenbandrisses bislang zwar noch nicht zum Einsatz, könnte aber ausgerechnet gegen den FCM sein Debüt geben. Aber auch für den Fall, dass Lamidi nicht einsatzfähig ist, könnte die SSVg gerade in der Offensive ausreichend Qualität auf den Platz bringen. Michael Smykacz sammelte bei Rot-Weiß Oberhausen Regionalliga-Erfahrung und erzielte in den letzten beiden Oberliga-Spielzeiten für den TSV Marl-Hüls satte 43 Tore. Aliosman Aydin war für den KFC Uerdingen und Fortuna Düsseldorf II ebenfalls schon in der Regionalliga unterwegs und ist mit neun Treffern in dieser Saison bislang Velberts gefährlichster Schütze. In dieser Kategorie muss sich der FCM allerdings auch nicht verstecken, schließlich wissen die Monheimer mit Benjamin Schütz den zweitbesten Angreifer der Liga in ihren Reihen: Die 12 Treffer des FC-Stürmers werden nur von Marvin Ellmann vom ETB Schwarz-Weiß Essen überboten (15).

(mroe)
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