Leverkusen Smarte Nichtraucher

Leverkusen · Zum fünften Mal organisierte die AOK in Leverkusen den internationalen Wettbewerb „Be smart – don’t start“ für Schulklassen.Die Suchthilfe Leverkusen forderte parallel zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema Rauchen auf.

Angemeldet haben sich 84 Leverkusener Schulklassen der Jahrgangsstufen 5 bis 8. Das waren 2342 Schüler und damit mehr als im Vorjahr, erklärt Andreas Langguth von der AOK Leverkusen. Er ist zuständig für die Ausrichtung vor Ort, wo die Kampagne „Be smart – don’t start“ zum fünften Mal stattfand. In Skandinavien beispielsweise laufe der Wettbewerb, der Jugendliche zum Nichtrauchen animieren soll, bereits seit zwei Jahrzehnten. Nicht alle Beteiligten hielten die Bedingungen wirklich durch. Die verlangen nämlich, dass die angemeldete Klasse über ein halbes Jahr rauchfrei sein muss. Das schafften 68 Klassen mit 1915 Schülern.

Die Gewinner

Von jeder wurde eine Abordnung in der Aula der Marienschule empfangen, wo dieses Mal der Abschluss der Aktion stattfand. Hier wurden auch die Preise ausgelost, die vier Sponsoren gestiftet hatten. Besonders begehrt waren natürlich die Geldpreise (von TMD Friction und Sparkasse). Die gewannen die 6c und 6a der Marienschule, die 6c, 6d, 7a und 7d der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule, die 7d und 8 d des Lise-Meitner-Gymnasiums, die 8e des Landrat-Lucas-Gymnasium und die 8g der Gesamtschule Schlebusch. Für zwei Klassen verdoppelte TMD Friction sogar das Preisgeld, wenn auch ihre Lehrer rauchfrei waren.

Außerdem gab es noch fünf Sachpreise, Kletterkurse und eine Kanufahrt mit Kletterkursus, gestiftet vom Lions Club Rhenania und der Kletterhalle A-Werk. Einen Aktions-Workshop beim Kölner Spielezirkus bekam die Klasse 7d der Realschule Am Stadtpark. Das war der Kreativpreis, den die Suchthilfe Leverkusen parallel zur Anti-Raucher-Kampagne ausgeschrieben hatte. Daran beteiligten sich Klassen der Gesamtschule Schlebusch, der Marienschule, des Lise-Meitner-Gymnasiums und der Realschule Am Stadtpark. Die Ergebnisse waren im Rahmen der Abschlussveranstaltung im Eingangsbereich der Marienschule ausgestellt. Auf ganz unterschiedliche Weise hatten sich die Klassen dem Problem Rauchen genähert. Ergebnis war eine bunte Mischung vom Comic bis zum Video, von einer Luftballonaktion über die Erstellung eines Flyers bis zum Waffelbacken nach dem Rezept „Be smart“ als Zigarettenersatz.

„Geknickte“ Zigarette

Einige Schüler hatten ganze Mappen mit einer Fülle von Informationen erstellt oder auf Plakaten über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens aufgeklärt. Auffallend war die Arbeit der 8g der Gesamtschule Schlebusch. Die Schüler modellierten eine übergroße umgeknickte Zigarette. Dabei benannten sie auch, was im Tabak so alles drin steckt: Nikotin und Teer natürlich. Aber außerdem Formaldehyd, Schwermetalle, Blausäure oder Ammoniak und mehr. Das kann doch nicht gesund sein.

(RP)
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