Fakt 2: Bürger und Politiker wünschten sich als zusätzliche Sicherung die Zebrastreifenmarkierung. Vor drei Wochen wurde dies durch die Stadt realisiert.

Fakt 3: Gestern verschwanden die Zebrastreifen plötzlich wieder. Und damit wurde ein Vorgang sichtbar, den man sicher als Schildbürgerstreich werten darf. Dieses Stück Straße gehört dem Landesbetrieb Straße und zählt zur "freien Strecke". Bedeutet: Auf dieser "Landstraße" dürfen nach Vorschrift keine Zebrastreifen ohne Laternenbeleuchtung angelegt werden. Dies war aber in Hitdorf so. Der Landesbetrieb Straße forderte die Beseitigung des Zebrastreifens. Tue dies die Stadt nicht, werde man es selbst übernehmen und bis zu 20 000 Euro zur Beseitigung des Missstandes berechnen. Das Tolle an der Geschichte: Alle Behördenvertreter signalisierten gestern, dass ein Zebrastreifen an dieser Stelle sinnvoll und richtig ist. Leider fehle das Geld für den Bau und den Betrieb der Laternen, klagten Stadt- und Landesbetrieb-Vertreter. Also musste zur Rechtssicherheit der alte, unsichere Zustand wieder her. Noch toller: Jetzt wollen sich alle Behörden an einen Tisch setzen und nach einer (Zebrastreifen-)Lösung suchen. Dies hätte längst geschehen können — vor dem Zebrastreifen drauf, Zebrastreifen weg.