Leverkusen Peter Tietze schoss in Quettingen den Vogel ab

Leverkusen · Ungewöhnlich lange dauerte es in diesem Jahr, bis der Königsvogel bei den Quettinger Sankt-Sebastianus-Schützen gefallen war. Erst um 20.32 Uhr konnte sich Peter Tietze - einer der drei Schießmeister des Vereins - mit dem 328. Schuss gegen seine Mitbewerber Matthias Uhlig, Boris Weistroffer und Stefan Hebbel behaupten. Um diese Zeit waren insgesamt sieben Heißluftballons aus der gesamten Region - darunter drei Montgolfieren des Luftsportclubs (LSC) Bayer Leverkusen - schon lange in den Abendhimmel aufgestiegen. Eine Weile war der Start angesichts eines nahenden Gewitters unsicher gewesen, ehe der Opladener Politiker und Ballonpilot Markus Pott gegen 20 Uhr dann doch noch das Signal zum Aufbruch geben konnte.

Für ein Jahr regiert der neue König und 52-jährige Thyssen-Fahrdienstleiter mit Ehefrau Monika Tietze. Die 55-Jährige wurde erst am Freitag und hoch offiziell als neue "Schützenschwester" in der Bruderschaft aufgenommen. Ihr gefalle die Gemeinschaft und der Schießsport so gut, dass sie unbedingt auch dabei sein wollte, nannte sie als Gründe für ihr Interesse.

Auf den Königsvogel darf sie aber frühestens ab nächstem Jahr mitschießen. Vorerst blieb sie auch bei den anderen beiden Wettbewerben glücklos. Den Sieg als Hutkönig entschied im 90. Jahr des Vereinsbestehens Ex-Kaiser Georg Lukas (70) - der von allen nur "King" genannt wird - mit dem 108. Schuss für sich, während Heinz Cremer (78) den Paul-Hebbel-Jubiläumspokal mit dem 200. Schuss gewann.

Die feierliche Krönung der neuen Majestäten ging am Samstag in der evangelischen Kirche Quettingen beim Gebetsgottesdiensts über die Bühne.

(gkf)
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