Leverkusen Neue Handy-App erinnert an Müll-Termine

Leverkusen · Nachbarstädte wie Köln oder Düsseldorf haben sie schon, jetzt hat auch der örtliche Abfallentsorger Avea nachgezogen: Seit kurzem bietet das Leverkusener Unternehmen eine Abfall-App für Nutzer von Mobiltelefonen an.

 Eine App erinnert die Leverkusener nun an ihre Müll-Termine.

Eine App erinnert die Leverkusener nun an ihre Müll-Termine.

Foto: Screenshot

Wem ist es nicht schon passiert, dass er vergessen hat, die Tonne herauszustellen? So, wie die junge Dame in dem 30 Sekunden-Spot, die gerade noch rechtzeitig aufwacht und aus dem Bett springt. Seit Wochenbeginn bewirbt die Avea mit diesem Kurzfilm ihr neues Serviceangebot in allen Leverkusener Kinos. "Mit der Abfall-App verpassen Nutzer keine Abfuhrtermine oder Verschiebungen der Leerungstage", erläuterte Schröder.

Hagt erklärte die Bedienung der neuen App. Nachdem der zweidimensionale QR-Code über die Handy-Kamera — zum Beispiel von der Avea-Website — eingescannt ist, erfolgt automatisch die Installation. Wählbar sind insgesamt neun verschiedene Themen. Wer sich beispielsweise zur gewünschten Uhrzeit an die Leerungen von Restmüll- und Papierbehältern sowie gelben Säcken erinnern lassen möchte, tippt auf "Denk dran". Dort ist die Eingabe einer oder mehrerer Adressen möglich.

Günstig sei diese Funktion für Mitarbeiter von Hausverwaltungen oder Hausmeister, die mehrere Objekte betreuen, sagte Hagt. Vor drei Tagen testete sie die App als erste Nutzerin. Wer möchte, kann die Informationen in seinen persönlichen Smartphone-Kalender importieren. Die Suche nach Standorten und Terminen von Altglas-, Grünschnitt- oder Schadstoffcontainern ist ebenfalls leicht möglich. Detaillierte Auskünfte zu Entsorgungswegen verschiedener Stoffe und die Möglichkeit zur mobilen Sperrmüllanmeldung runden die Auswahl ab.

Die Idee existiert bereits seit einigen Monaten. Sie entstand als Folge der zunehmenden Anfragen nach Serviceleistungen per Internet. Da immer mehr Menschen mobil unterwegs seien, wollte man ihnen mit dieser Entwicklung entgegen kommen. "Es ist für uns eine große Bereicherung", sagte Schröder, der weitere Verbesserungen keinesfalls ausschließt.

Bald könne es möglich sein, illegal abgelagertem Müll mit Hilfe von Nutzer-Fotos und erfassten Geodaten leichter zu finden. Andere Tipps würden, wenn möglich, realisiert, ergänzte Claus-Dieter Steinmetz.

(RP)
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