Leverkusen Metallmangel im Japanischen Garten

Leverkusen · Es tummelten sich viele Spaziergänger am Wochenende im Carl-Duisberg-Park inklusive Japanischem Garten. Manch einer wird wohl nach den Überresten der von Kunstdieben abgesägten Bronzestatuen gesucht haben.

Wertvolle Skulpturen aus Carl-Duisberg-Park geklaut
11 Bilder

Wertvolle Skulpturen aus Carl-Duisberg-Park geklaut

11 Bilder

Gesehen haben alle Besucher nur noch die komplett erhaltenen Statuen, die hässlichen Reste des Raubes (wir berichteten), bei dem die Täter drei Plastiken entwendeten, hatte Bayer in der vergangenen Woche wegräumen lassen.

Was aber zu sehen war: Der Japanische Garten sieht ein wenig mitgenommen aus. Hier hatte Anfang Januar ein Metalldieb Hand angelegt und unter anderem Kupferbleche und Hauben etwa von Brückenpfosten abmontiert. Der Mann (27) war aber kurz nach der Tat von Polizeihund Milow gestellt worden (wir berichteten). Im Rucksack des Diebs fand die Polizei die Kupferummantellungen.

"Die fehlenden Teile werden in der nächsten Zeit ersetzt", berichtete Bayer-Sprecher Roland Ellmann gestern auf Anfrage. Die Reparaturen sollen zügig voran gehen. Auch an den Brücken gebe es einige Schäden, die im Frühjahr in Ordnung gebracht würden, teils seien neue Geländer vorgesehen. Die letzte große Überholung erlebte der 1913 angelegte, 1929 erweiterte und 1960 im Zuge der Bauarbeiten für das Bayer-Hochhaus W1 verlegte Japanische Garten 2005. "Damals wurde er für die Landesgartenschau hergerichtet", berichtete Ellmann. Generell werde der Park immer Stück für Stück instand gehalten.

Im sich anschließenden Carl-Duisberg-Park sahen Besucher am Wochenende Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirma W.I.S. auf Streife. Die Polizei steckt noch in den Nachforschungen zum Kunstraub. Gestern gab es noch "keine ermittlungstechnischen Ergebnisse", sagte ein Polizeisprecher.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort