Leverkusen Lucas-Schüler kooperieren mit Schweden und Dänemark

Leverkusen · Konzipiert hat das Projekt um Nachhaltigkeit und Mobilität Biologielehrerin Anja Mahlke mit Unterstützung ihrer Kollegin Kathrin Dubbert.

 Die nächste Station des Erasmus-Projekts "Keep on moving eco-friendly" wird die Landrat-Lucas-Schüler im Frühjahr 2016 nach Izmir führen,

Die nächste Station des Erasmus-Projekts "Keep on moving eco-friendly" wird die Landrat-Lucas-Schüler im Frühjahr 2016 nach Izmir führen,

Foto: uwe miserius

Wie kann ich in meinem Alltag etwas gegen die Klimaerwärmung und für den Umweltschutz tun? Wie beeinflusse ich durch meine Mobilität und die Wahl meines Fortbewegungsmittels den Ausstoß schädlichen Kohlendioxids? Mit diesen Themen setzen sich aktuell die achten Klassen im Biologieunterricht am Landrat-Lucas-Gymnasium intensiv auseinander und nehmen damit am Erasmus-Projekt "Keep on moving eco-friendly" teil.

Das Vorhaben, bei dem das Opladener Gymnasium mit Schulen in Schweden, Dänemark und in der Türkei zusammenarbeitet, wird von der Europäischen Union gefördert und soll über die Gesamtlaufzeit von drei Jahren dazu beitragen, die Schüler zu ökologisch verantwortungsvollem Handeln zu motivieren.

"Das Projekt passt sehr gut an unsere Schule, weil es durch die internationalen Partner Fremdsprachenkenntnisse und Interkulturalität fördert und zudem naturwissenschaftlich ausgerichtet ist", sagte Schulleiter Michael Bramhoff bei der Präsentation. Gerade in heutigen Zeiten sei das Zusammenfinden mit Menschen anderer Länder wichtig.

Konzipiert hat das Projekt rund um Nachhaltigkeit und Mobilität in Leverkusen die Biologie- und Englisch-Lehrerin Anja Mahlke mit Unterstützung ihrer Kollegin Kathrin Dubbert. Beide haben mit zehn Schülern im Herbst das Täby Enskilda Gymnasium bei Stockholm besucht, wo sie mit den schwedischen und dänischen Schülern zusammentrafen. Dort entstand auch die Idee zu ihrem aktuellen Projekt "Return to earn". "Dabei wollen wir mit allen Schülern eine Pfandflaschensammel-Aktion starten", erklärte Mahlke.

Nächste Woche beginnt der Testlauf, dann werden in der Schule spezielle Abfallbehälter für die Pfandflaschen aufgestellt. "Von dem Geld, das dadurch gesammelt wird, kauft die Schule einen Wasserspender, an dem alle ihre eigenen Flaschen auffüllen können und jeder so auf Dauer weniger Müll produziert", erklärte Anja Mahlke. Mit Mobilität habe das insofern zu tun, als dass sowohl Verpackungen als auch der dadurch entstehende Müll transportiert werden müssten und dabei Kohlendioxid entstünde.

Die nächste Projektstation wird die Schüler im Frühjahr 2016 nach Izmir führen, wo der thematische Schwerpunkt auf der Wertschätzung der Natur liegen wird. Im Frühjahr 2017 soll es in Kopenhagen um nachhaltige Mobilität, Sport und Wohlbefinden gehen, bevor das Projekt im Frühjahr 2018 in Leverkusen mit der Diskussion über Ideen für nachhaltige Mobilität in der Zukunft abgeschlossen wird. "So wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt, denn die Schüler erfahren, dass auch sie einen Beitrag zur Lösung brennender Probleme leisten können", sagte Anja Mahlke.

(inbo)
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