Opladen Großbaustelle Opladen

Opladen · Rund vier Millionen Euro will die Stadt Leverkusen bis zum Jahr 2012 in die Straßen der ehemaligen Kreisstadt stecken. Geplant sind u.a. der Umbau des Kreisels Berliner Platz und die Sanierung der oberen Kölner Straße.

Die obere Kölner Straße ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen in Opladen. Dementsprechend groß ist die Sorge bei den Geschäftsleuten vor der Fahrbahnsanierung. Diese und andere Baumaßnahmen im Stadtteil stellte Reinhard Gerlich nun beim Treff der Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO) vor.

Extra im Sommer terminiert

„Wir gehen extra in die Sommerferien in der Hoffnung, dass die Belastung sich dann in Grenzen hält“, sagte der Chef der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL, ehemals Tiefbauamt). Vier bis fünf Wochen Bauzeit sind für die Erneuerung des Straßenbelags angesetzt. Geplant ist unter anderem eine Einbahnstraßenregelung für die obere Kölner Straße. Der Verkehr soll nur noch in nördlicher Richtung (Richtung Fußgängerzone) fließen. Der Gegenverkehr soll über die Straße Im Hederichsfeld umgeleitet werden, Busse auch über die Uhlandstraße. Betroffen ist von den Arbeiten ohnehin nur der Bereich zwischen Schillerstraße, die zum Teil auch neu gemacht wird, und Augustastraße.

Bereits begonnen wurde mit den Arbeiten an der Bonner Straße. Das hat einen guten Grund. „Dort bauen wir im Auftrag des Landesbetriebes Straßenbau“, sagte Gerlich. Bezahlt wird die Maßnahme aus Bundesmitteln, da es sich bei der Bonner Straße um eine Bundesstraße handelt – noch. Eine Abstufung zur Landesstraße steht bevor. „Im Bundesetat ist mehr Geld für solche Maßnahmen vorhanden. Uns wurde aufgegeben, noch 2007 zu beginnen, damit wir in den Genuss der Gelder kommen“, erläuterte der TBL-Chef. Da es sich nicht um eine reine Instandsetzung handelt, sondern um einen Umbau, wird auch eines der größten Probleme in Angriff genommen. Vom Berliner Platz kommend soll das Linksabbiegen Richtung Autobahn künftig zweispurig möglich sein. „Dort bildet sich heute häufig ein Rückstau. Das hoffen wir mit einer zweiten Spur in den Griff zu bekommen“, sagt Gerlich. Die Zweispurigkeit soll bis zur Höhe Burger King durchgezogen werden oder sogar noch ein Stück weiter. Die Erweiterung soll räumlich auf Kosten von Rad- und Gehweg geschehen. Instandsetzung und Umbau werden voraussichtlich rund 800 000 Euro kosten und sollen im Juli abgeschlossen sein.

Schneller geht es an der Humboldtstraße. Dort wurde auf dem Teilstück zwischen Uhlandstraße und Schillerstraße mit der Erneuerung der Decke begonnen. In zwei Wochen sollen die 70 000 Euro teuren Arbeiten abgeschlossen sein. Insgesamt will die Stadt bis 2012 rund vier Millionen Euro in die Opladener Straßen stecken (Mehr zu den weiteren Planungen in einer unserer nächsten Ausgaben).

(RP)
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