Leverkusen Umbau der Innenstadt soll Opladen lebendig halten

Leverkusen · Der Stadtteil verändert sich und besonders deutlich wird das nach Karneval, wenn der erste Spatenstich für den Umbau der Fußgängerzone gesetzt wird. Einzelheiten dazu erläuterten Baudezernentin Andrea Deppe, Stefan Karl, stellvertretender Fachbereichsleiter Stadtplanung, Rainer Bertelsmeier von der Wirtschaftsförderung Leverkusen und die Stadtplanerinnen Ursula Mölders und Silke de Roode gestern.

Das Stadtteilentwicklungskonzept (Stek) sei initiiert worden, erinnerte Deppe an den Ursprung, um das Ungleichgewicht in Opladen zwischen Alt und Neu wieder herzustellen. Ohne Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen - rund 15,1 Millionen Euro werden zu 80 Prozent durch Mittel aus der Städtebauförderung finanziert - wäre eine Umsetzung nicht möglich gewesen, betonte Deppe angesichts des maroden städtischen Haushalts.

Die Fördermittel seien in Opladen gut aufgehoben, unterstrich Karl, allerdings werde der Prozess noch einige Jahre dauern. Als nächstes würden neue Wegweiser erstellt, die auch auf Lagen außerhalb der Fußgängerzone hinweisen sollten. Stadtteilentwicklung bedeute nicht nur bauliche Maßnahmen, sagte Bertelsmeier, sondern man richte den Fokus unter anderem auf die Geschäftswelt. "Der stationäre Einzelhandel ändert sich im Moment dramatisch", verdeutlichte er gestern.

Deshalb gelte es, den Standort insbesondere durch die Gastronomie lebendig zu halten. Opladen ist nun mal der Ausgehstandort für Leverkusen", sagte der Experte. Das werde nicht zuletzt durch das in Auftrag gegebene Gutachten "Einzelhandel und Gastronomie" belegt, das im Herbst vorgestellt wurde.

Wie geht es nun baulich weiter in Opladen? Die Umgestaltung der Fußgängerzone beginnt am östlichen Ende der Bahnhofstraße in Höhe Busbahnhof, der erste Abschnitt soll in vier Monaten beendet sein. Danach wandert die Baustelle in die Kölner Straße und von dort weiter zur Aloysiuskapelle. Im November 2018, also vor Eröffnung des Weihnachtsmarktes, sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Konkret wird der Belag in der Straßenmitte entfernt und durch Betonpflaster ersetzt, das in Farbgebung und Format mit dem vorhandenen roten Klinker kontrastiert. Auf diesem "Nutzungsband" werden Elemente wie Lichtstelen, Bänke, Abfallbehälter, Fahrradabstellbügel und Spielgeräte aufgestellt. Dazu sollen standortgerechte Bäume kommen. Auf der Bahnhofstraße sind Fontänenfeld und Spielelemente, in der Goethestraße Bänke und Lichtstelen geplant. Im Vorfeld gab es Abstimmungen mit Anwohnern, Eigentümern, Gewerbetreibenden und Gastronomen. Sie werden beim Infoabend (6. Februar, 19 Uhr, Stadtteilbüro Freiherr-vom-Stein-Str. 3 genau informiert.

(gkf)
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