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Gedenken am 9. November in Opladen Als die Nazis die Synagoge niederbrannten

Leverkusen · Vertreter der Stadtverwaltung, Schüler und Rat der Religionen gedenken am 9. November in Leverkusen den Opfern der Reichspogromnacht.

Fronleichnahmsprozession entlang der alten Opladener Synagoge an der Lessingstraße (3. Haus von links) vor der Zerstörung am 10. November 1938.

Fronleichnahmsprozession entlang der alten Opladener Synagoge an der Lessingstraße (3. Haus von links) vor der Zerstörung am 10. November 1938.

Foto: Stadtarchiv

(bu) In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurden in Deutschland Synagogen in Brand gesetzt, Juden tätlich angegriffen, deren Geschäfte und Wohnhäuser geplündert und jüdische Einrichtungen zerstört. Diese Nacht läutet den größten Völkermord in der Geschichte ein. Um an die Opfer von Gewalt und Rassenhass zu erinnern, veranstaltet die Stadt Leverkusen traditionell die Gedenkstunde am Platz der Synagoge, Ecke Lessingstraße/Altstadtstraße. Termin ist am Mittwoch, 9. November, um 12 Uhr. 

Zum 84. Jahrestag der „Reichspogromnacht“ gedenken die Stadt Leverkusen, Schüler sowie der Rat der Religionen an einen der dunkelsten Tage in der deutschen Geschichte. Das Klezmer-Ensemble der Musikschule spielt und erinnert so auch an die jiddische Kultur. Im Anschluss an die Gedenkstunde und Kranzniederlegung erfolgt ein Gang entlang der „Stolpersteine“ des Künstlers Gunther Demnig, die an jüdische Schicksale erinnern, und eine Andacht in der Jugendkirche Aloysiuskapelle. 

Während der Gedenkstunde wird es laut Stadtverwalltung am Platz der Synagoge kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen kommen. Teile der Lessingstraße und der Altstadtstraße werden für den Verkehr gesperrt, Parkplätze sind nur eingeschränkt erreichbar.

(bu)
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