Leichlingen Neukirchener Straße: Senioren wollen ins neue Wohngebiet

Leichlingen · Wenn nicht in letzter Sekunde noch Verzögerungen auftreten sollten, dann können sich ab August oder September dieses Jahres Interessenten bereits für das geplante neue Wohngebiet "Westlich Neukirchener Straße" vormerken lassen. Und die gibt es offenbar schon reichlich, obwohl der Leichlinger Stadtrat noch nicht alle Beschlüsse in Zusammenhang mit dem an die Paul-Klee-Förderschule grenzenden Gebiet gefasst hat.

Nähe zur Innenstadt zieht

Clemens von Dryander, der Vertreter des Investors von der Firma "Pässler, Sundermann & Partner", berichtete gestern auf Anfrage unserer Zeitung, vor allem ältere Menschen hätten bereits großes Interesse bekundet, dorthin zu ziehen: "Das sind Leute zwischen 70 und 75", sagte er. Die Nähe zur Innenstadt, der Ausblick auf die Wupperlandschaft, aber auch die Gestaltung des Wohngebiets selbst kämen gut an.

Geplant ist demnach ein Mischgebiet mit zehn größeren Gebäuden, die wiederum jeweils zehn Wohnungen beinhalten, dazu Doppelhäuser, Reihen- und freistehende Einfamilienhäuser. Ein Blockheizkraftwerk, das von der Schule mit genutzt werden soll, soll das Wohnen in diesem Bereich laut Investor auch vom ökologischen Standpunkt her attraktiv machen. Außerdem, so kündigt Dryander an, ist eine Art Allee als Spielweg "mit vielen schönen Elementen" vorgesehen, der von Fußgängern und Radfahrern gemeinsam genutzt werden soll.

Die Verkehrserschließung soll über den bereits bestehenden Wendebereich an der Förderschule verlaufen und im Bogen durch das Wohngebiet führen. "Die Straße wird an zwei Stellen an den Wendebereich anschließen, aber an keiner anderen direkt auf die Neukirchener Straße treffen", verspricht Clemens von Dryander. Dies sei schon frühzeitig klargestellt worden. Ein "Verkehrschaos" sei also nicht zu befürchten.

Auch Angst vor Hochwasser sei trotz der Nähe zur Wupper unbegründet: "Wir hatten im Januar eine starke Hochwasserlage", sagt Dryander. Selbst da sei in dem zukünftigen Wohngebiet nicht viel zu merken gewesen. An zwei Stellen werde dennoch im Rahmen der Geländefestlegung Boden aufgeschüttet.

Die Planungen konnten nach Angaben des Investors übrigens bisher in aller Ruhe vonstatten gehen. "Wir sind sozusagen im Windschatten anderer Projekte gefahren", berichtet Clemens von Dryander. Bereits im April wurde die Öffentlichkeit bei einer Abendveranstaltung einbezogen. Die Grundstücks-Sicherung sei "zu 98 Prozent abgeschlossen".

(RP)
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