Leichlinger Malerin Ein Wimmelbuch zum ABC-Lernen

Leichlingen · Die Leichlinger Malerin Ellen Blank-Hasselwander hat ein Buch herausgegeben, das in 26 Bildern Kindern das Alphabet näher bringen möchte.

 Ellen Blank-Hasselwander hat sich mit den Buchstaben des ABC beschäftigt. Entstanden sind wunderschöne Bilder, die in einem neuen Buch für Kinder zusammengefasst sind.

Ellen Blank-Hasselwander hat sich mit den Buchstaben des ABC beschäftigt. Entstanden sind wunderschöne Bilder, die in einem neuen Buch für Kinder zusammengefasst sind.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Künstlerszene in Leichlingen ist klein, aber fein. Eines ihrer bekanntesten Gesichter ist die mittlerweile 79-jährige Ellen Blank-Hasselwander. Nachdem sich die Künstlerin und langjährige Kunsterzieherin in ihren Werken eine ganze Dekade fast ausschließlich mit dem Tod beschäftigte, hat sich dies in der jüngsten Vergangenheit stark verändert.

Herausgekommen sind dabei nicht nur Bilder, die Lebensfreude ausstrahlen, darüber hinaus veröffentlichte die Künstlerin jüngst gemeinsam mit Kollege Axel Joerß ein Kinderwimmelbuch. Das soll den Kleinsten das ABC auf interessante Art und Weise näherbringen. In bunten Illustrationen sind die 26 Buchstaben dargestellt. Auf jeder der Seiten gibt es liebevoll mit Aquarell gezeichnete Dinge zu bestaunen und entdecken. Die Mühe, die in den durch Blank-Hasselwander gezeichnet und gemalten Buchstaben steckt, können Betrachter sofort erkennen.

Ein halbes Jahr erzählt sie, habe sie für die bunten Zeichnungen gebraucht. Angesichts der Detailtreue ein Satz, der den Mund weit offen stehen lässt. Wenn sie erst einmal begonnen habe, sei sie wie eine Getriebene – im positiven Sinne. „Jetzt habe ich endlich Zeit für die schönen Dinge“, berichtet die 79-Jährige.

Bisher verrieten ihre Bilder, wie sehr sie sich mit dem Tod und der Vergänglichkeit des Lebens beschäftigt. Dunkle Farben dominierten die Szenerie und ihre Werke. Lange pflegte sie ihren Mann, mittlerweile lebt die Rentnerin allein. Ihre Werke, sagt sie, seien ein Fenster zu ihrer Seele. Lebenssituationen und Personen, die sie treffe, hätten einen Einfluss auf ihre Kunst.

Seither veränderte sich in Teilen auch ihr Stil. Eigentlich ist die eher zurückhaltende Ellen Blank-Hasselwander für das feine Arbeiten bekannt. Für die neue Ausstellung in Wuppertal aber verbat Malerfreund Krzysztof Juretko ihr den Umgang mit ihrem Pinsel. „Ich durfte nicht“, berichtet sie lächelnd.

Auf dem Plan stand stattdessen Neopastelfarbe, die durch Wärme in den Händen geschmeidig wird. „Das war am Anfang ziemlich schwierig“, gibt die Künstlerin zu, der mit 16 klar wurde, dass sie den Weg in die Kunst einschlagen würde. Ihr Vater, der damals wollte, dass seine Tochter Pianistin wird, erzählt Ellen Blank-Hasselwander, war ob dieser Entscheidung etwas enttäuscht. „Ich war einfach faul“, sagt sie. Erst in der Kunst habe sie sich gefunden – der Fleiß kam dann von ganz alleine. Selbst heute noch steht die 79-Jährige um kurz nach acht an der Staffelei.

Nun also kommt zu den Bildern ein Kinderbuch dazu. Das ist zwar bundesweit auf Bestellung erhältlich, mit 34 Euro allerdings auch recht teuer. Herausgeber Axel Joerß jedoch beschwichtigt, der Kaufpreis für das Buch  werde sicher noch fallen.

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