Langenfeld will’s wissen Stadt befragt Bürger zu Kaufverhalten

Langenfeld · Erstmals startet die Umfrage digital, auch wegen der Pandemie. „Wer lieber einen Papierbogen haben möchte, bekommt ihn auf Anfrage auch“, sagt Citymanager Jan-Christoph Zimmermann.

 Citymanager Jan-Christoph Zimmermann hat Fragebogen an 3000 Bürger geschickt.

Citymanager Jan-Christoph Zimmermann hat Fragebogen an 3000 Bürger geschickt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Nach 2016 und 2018 beteiligt sich Langenfeld wieder an der bundesweiten Befragung „Vitale Innenstädte“ des Instituts für Handelsforschung. Dabei werden deutschlandweit mehr als 60.000 Bürger zu ihrem Einkaufsverhalten und zu ihrer Bewertung der Innenstädte befragt. In Langenfeld sind es 3000.

Coronabedingt werden in der Langenfelder Innenstadt keine Interviews geführt. Die Stadt hat deshalb die Bürger angeschrieben und um ihre Teilnahme gebeten. „Nach dem Zufallsprinzip“, erläutert Citymanager Jan-Christoph Zimmermann. Alle Stadtteile seien berücksichtigt und damit sei auch ein repräsentativer Altersschnitt gewährleistet. Via QR-Code können die Befragten den Link öffnen und sich die Fragen anschauen. „Wer lieber einen Papierbogen haben möchte, bekommt ihn auf Anfrage auch“, so Zimmermann.

Abgefragt wird in der Studie, wo und wie die Menschen einkaufen, wie sie die eigene Innenstadt empfinden (Sicherheit, Sauberkeit) und ob sie sie auch empfehlen würden. Darüber hinaus soll das Angebot bewertet werden und auch, ob sich in der Corona-Krise das Einkaufsverhalten verändert hat. Fragen nach dem Verkehrsmittel, das zum Einkauf genutzt wird, und nach den gastronomischen Angeboten, die rund ums Shoppen besucht werden, stehen auch auf der Liste. „Ich würde mich sehr freuen, wenn viele Angeschriebene mitmachen und uns ihre Einschätzung und Meinung mitteilen würden“, so Zimmermann.

„Zum ersten Mal haben wir uns für eine Online-Befragung entschieden, die nachhaltig Papier und Energie schont und sehr einfach zu bedienen ist,“ erläutert er. Bei den vorausgegangenen Umfragen hat Langenfeld meist mit der bequemen Erreichbarkeit, sprich: den guten Parkmöglichkeiten gepunktet. „Das hat uns NRW-weit gute Plätze beschert“, so Zimmermann.

Die Studie „Vitale Innenstädte“ des Marktforschungsinstituts IFH aus Köln weist nach der Umfrage 2018 für Langenfeld die Gesamtnote 2,2 aus. Damit liegt die Posthornstadt nah an der Bewertung für Hilden. Die benachbarte Mittelstadt hat von ihren Besuchern die Note 2,0 bekommen.

Im bundesweiten Ranking der Städtekategorie 50.000 bis 100.000 Einwohner liegt der Schnitt bundesweit bei 2,5. „Wir fühlen uns in unseren Bemühungen um Future City und die Innenstadt bestätigt“, sagt Zimmermann. Außerdem habe man sich im Vergleich zu 2016 um 0,2 Punkt verbessert.

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