Fußball Volle Kraft voraus

Fußball · Der FC Monheim II steigt aus der Fußball-Kreisliga in die Bezirksliga auf. Vereinschef Werner Geser sieht darin eine Bestätigung der eigenen Nachwuchsarbeit und Trainer Michael Will eine Belohnung für den starken Teamgeist.

 Leichtfüßig: Tobias Lefuel und die zweite Mannschaft des FC Monheim waren oft ein paar Schritte schneller als die Konkurrenz.

Leichtfüßig: Tobias Lefuel und die zweite Mannschaft des FC Monheim waren oft ein paar Schritte schneller als die Konkurrenz.

Foto: Matzerath

Zum ersten Mal spielt die zweite Mannschaft des FC Monheim (FCM) in der kommenden Saison in der Fußball-Bezirksliga. Am Sonntag machte das Team um Trainer Michael Will den Aufstieg durchs 7:0 im Kreisliga-Derby gegen den GSV Langenfeld klar – und nun gehen direkt die Gedankenspiele für die kommende Serie los. Sollte die Erste als Tabellenführer den erhofften Aufstieg zur Landesliga verpassen, ist Monheim in einer ungewöhnlichen Situation. Dann treten beide Teams in der gleichen Spielklasse an – allerdings in verschiedenen Gruppen.

"Das ist zunächst ein sportlicher Erfolg, der auf unsere gute Jugendarbeit zurückzuführen ist", meint der FCM-Vorsitzende Werner Geser, "viele Spieler aus der zweiten Mannschaft kommen aus dem eigenen Nachwuchs. Daher freue ich mich besonders." Als "undankbar" bezeichnet der Vereinschef die Aufgabe von Will: "Wenn die erste Mannschaft Spieler aus der zweiten braucht, werden sie abgezogen. Aber wir nehmen hier keinem die sportliche Perspektive. Deswegen werden wir uns auch in Zukunft gegenseitig unterstützen."

Das Gefüge soll stimmen

Der bisherige Kader soll weitgehend erhalten bleiben – doch der Kampf um den Klassenerhalt wird auf keinen Fall einfach. Der Unterschied zwischen Kreis- und Bezirksliga ist deutlich und vor allem die jungen Leute müssen sich weiterentwickeln. Will der Aufsteiger ungefährdet durchkommen, sind wohl auch Verstärkungen notwendig. "Es wird sicherlich den einen oder anderen Wechsel geben", sagt Geser, "aber wir wollen das intakte Mannschaftsgefüge erhalten."

Michael Will formuliert die Ziele für die Saison 2012/2013 etwas offensiver. Er sieht zwar ebenfalls den Verbleib in der Liga als oberstes Ziel an, traut seiner Mannschaft aber durchaus einen Platz unter den ersten zehn zu – vor allem wegen des starken Teamgeists. "Die Jungs kennen sich teilweise schon seit vielen Jahren und unternehmen auch privat viel gemeinsam", betont der Coach, "das freundschaftliche Verhältnis ist unsere Stärke."

Eine klare Rangordnung

Der Idealzustand wäre sicher, dass der ersten Mannschaft der Aufstieg gelingt. Dann hätte der FCM als Landesligist eine Reserve in der Bezirksliga – was für die sportliche Qualität insgesamt sehr förderlich sein dürfte. "Und selbst dann, wenn es nicht so kommen sollte, bleibt die interne Rangordnung im Verein völlig klar – auch wenn wir rein technisch gesehen in der gleichen Spielklasse antreten", weiß Will, der sich bald intensive Gedanken zur Kaderplanung machen wird. Irgendwie hat die Zukunft damit schon begonnen.

(dora)
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