Stadtgespräch Ruderverein Monheim tauft neues Boot

Monheim · „Idefix“ löst den altgedienten „Hinkelstein“ ab. Zu den 20.000 Euro Anschaffungskosten trägt die Sparkassen-Stiftung 3000 Euro bei.

 Der Vereinsvorstand stößt auf „Idefix“ an. Im Hintergrund: Roland Liebermann von der Sparkassen-Stiftung.

Der Vereinsvorstand stößt auf „Idefix“ an. Im Hintergrund: Roland Liebermann von der Sparkassen-Stiftung.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Es ist strahlend weiß, 10,99 Meter lang, 77,4 Kilo schwer und hört auf den Namen „Idefix“: das neue Boot, das nun die Flotte des Ruderverein Monheim 1986 verstärkt. Und wie es sich für ein Boot gehört, so wurde der „C-Vierer-mit/Fünfer-ohne“ mit Gläserklang getauft. „Für den Ruderverein ist eine Bootstaufe immer etwas Besonderes, denn nur ungefähr alle zehn Jahre haben wir aus unseren Vereinsgeldern genug Geld zusammengespart, um uns ein neues Boot leisten zu können“, sagt Anne Schmidt, 1. Vorsitzende des 25 Mitglieder zählenden Vereins.

Durch das neue Boot erweitert der Ruderverein seine Bootsfamilie um einen Vierer handgesteuert, der bei Bedarf in einen Fünfer fußgesteuert umgebaut werden kann. „Das heißt, wir haben ein bisschen mehr Flexibilität in die Bootsklassen reingebracht“, erklärt Anne Schmidt.

20.000 Euro kostet das Boot der Marke Schellenbacher. Mit 3000 Euro hat die Sparkassen-Stiftung die Neuanschaffung unterstützt. Deren Vertreter Roland Liebermann ist begeistert: „Ich bin sehr positiv überrascht. Bisher habe ich so ein Boot noch nicht gesehen, außer im Fernsehen. Wenn man das so vor sich sieht, ist es schon sehr eindrucksvoll“, sagt der Jurist, der im Hauptjob Erster Beigeordneter der Stadt Monheim ist.

Liebermann betonte, dass es für die Stiftung immer eine besonders schöne Angelegenheit sei, wenn man nach den ganzen Formalitäten auch mal die Anschaffung sieht. „Das ist ein Beispiel für eine sehr schöne Bezuschussungsmöglichkeit der Stiftung, in der sich viele Förderzwecke verwirklichen.“ Mit einem Glas Sekt taufte Liebermann das Boot auf den Namen „Idefix“ und wünschte den Ruderern „allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“.

Das neue Boot löst den alten C-Vierer „Hinkelstein“ ab, der dem Verein mehr als 20 Jahre treue Dienste leistete und aus Platzgründen verkauft werden musste. Der Name „Hinkelstein“ war Programm, denn durch den gegossenen Kiel wog das Boot rund 100 Kilo. Dagegen ist der Neue geradezu ein Leichtgewicht. In die Namensfindung waren die Mitglieder involviert. Jeder durfte Vorschläge einreichen, über die dann abgestimmt wurde. Durchgesetzt hat sich am Ende „Idefix“ – frei nach dem kleinen weißen Hund von Hinkelstein-Lieferant Obelix. Dass der Neuzugang seinem Namen alle Ehre macht und fix über das Wasser gleitet, konnte im Anschluss an die Taufe dann ausgiebig getestet werden. Die Jungfernfahrt machte der Vorstand mit der Vorsitzenden Anne Schmidt, der Bootswartin Sabine Wierzoch, der Kassiererin Petra Bremer und den Beisitzern, darunter Achim Bachhausen. Auch Roland Liebermann nutzte die Gelegenheit und nahm für eine kleine Ausfahrt auf dem Rollsitz Platz.

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