Langenfeld Industrieverein besucht Sportgemeinschaft

Langenfeld · Die wie ein Wirtschaftsunternehmen geführte SGL beeindruckt die Firmenbosse.

 Mitglieder des Industrievereins Langenfeld haben sich bei der Sportgemeinschaft (SGL) umgeschaut.

Mitglieder des Industrievereins Langenfeld haben sich bei der Sportgemeinschaft (SGL) umgeschaut.

Foto: RP/Martin Mönikes

Mehr als 10.000 Sporttreibende, 100 Angestellte, 300 Trainer und Übungsleiter, ein jährliches Haushaltsvolumen von etwa vier Millionen Euro: Die Daten zeigen, dass die Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL) nicht nur einer der größten Vereine NRWs ist, sondern auch eine Art mittelständisches Wirtschaftsunternehmen. Grund genug, den Mai-Stammtisch des Industrievereins Langenfeld im Bewegungszentrum Langfort abzuhalten. Fast 80 Mitglieder und Gäste nutzen die Chance, die Räumlichkeiten zu besichtigen und Infos über das von der SGL angebotene betriebliche Gesundheitsmanagement zu erlangen.

Präsident Helmut Hermanns erinnerte in seiner Begrüßung an die spezielle Gründungssituation der SGL in den 70er Jahren, das enorme Wachstum des Vereins, die räumlichen und personellen Konsequenzen bis hin zum Übergang zur hauptamtlichen Geschäftsführung und ehrenamtlichem Präsidium. Er nutzte die Gelegenheit, den Unterschied der SGL zu kommerziellen Sportanbietern (Studios) deutlich zu machen. „26 Abteilungen mit 1500 Kindern und Jugendlichen und 2100 Senioren sind eine Solidargemeinschaft, die hohen ehrenamtlichen Einsatz erfordert“.

Annika Franke warb in einem Vortrag um die systematische und nachhaltige Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter in den Langenfelder Unternehmen, letztlich „um die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen zu stärken“. Sie erinnerte daran, dass Erkrankungen des Skeletts und der Muskeln neben psychischen Erkrankungen die meisten Arbeitsunfähigkeiten begründen. Denkbar sind branchenspezifische Beratungen vor Ort, individuelle Analysen von der Beratung über die Umsetzung bis zur Evaluation. „Wir kommen zu ihnen, oder ihre Mitarbeiter kommen zu uns“, gesundheitsfördernde Maßnahmen sind vielfältig. Beispiele: Aktive Pausen, gesunde Ernährung, Präventionsangebote von der Wirbelsäulengymnastik bis zu Yoga oder Pilates, Vorträge, Seminare oder Workshops. Franke beschrieb den Nutzen für die Mitarbeiter, aber auch für das Unternehmen, das Ausfallzeiten reduziert und seine mit dem Gesundheitsmanagement verbundenen Aufwendungen teilweise steuerlich gelten machen kann.

Gruppenweise führten die Vorstandsmitglieder Martin Bock und Lars Kehren die Gäste durch das Zentrum, wobei insbesondere der Studiobereich Interesse fand und bei manchem die Idee weckte beziehungsweise gute Vorsätze wiederbelebte, endlich mal etwas für die eigene Fitness zu tun. Im von Dino Engelhardt geführten Bistro (Dinos SportsCafé) blieb Zeit für Austausch.

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