Volleyball Aus diesen Gründen steigt der EVV auf

Erkelenz · Heute könnte der große Tag der Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV werden. Mit einem 3:0- oder 3:1-Erfolg bei Verfolger Dürener TV wäre der Aufstieg in die Oberliga unter Dach und Fach.

 Alles hört auf sein Kommando: Trainer Bogdan Chudzik hat aus dem jungen Erkelenzer Team den Aufstiegsaspiranten Nummer eins der Volleyball-Verbandsliga geformt. Heute könnte der EVV sein Meisterstück ablegen.

Alles hört auf sein Kommando: Trainer Bogdan Chudzik hat aus dem jungen Erkelenzer Team den Aufstiegsaspiranten Nummer eins der Volleyball-Verbandsliga geformt. Heute könnte der EVV sein Meisterstück ablegen.

Foto: JÜRGEN LAASER

Zugegeben: Bei einem flüchtigen Blick auf die Tabelle und den Spielplan der Volleyball-Verbandsliga der Frauen kann man schon mal leicht den Überblick verlieren. Doch Fakt ist: die Mädels des Erkelenzer VV können heute den Aufstieg in die Oberliga unter Dach und Fach bringen. Momentan liegen sie acht Punkte vor dem Dürener TV (2.) und jeweils zehn Punkte vor KT Köln (3.) und TV Menden (4.) - und das vier Spieltage vor Saisonende. Jetzt könnte man denken, dass die Entscheidung bei maximal noch zwölf zu vergebenen Punkten, heute noch nicht fallen kann. Aber Knackpunkt ist, dass der EVV heute ab 15 Uhr beim Tabellenzweiten zu Gast ist. Und sollte dort am Ende für die Erkelenzerinnen ein 3:0- oder 3:1-Erfolg zu Buche stehen, wäre der EVV mit dann 37 Punkten uneinholbar enteilt - unabhängig davon, wie der Rest der Liga spielt. Deshalb ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis der EVV ein Oberligist ist. Wir nennen fünf Gründe, warum da nichts mehr schiefgeht.

Die Ausgangslage Eigentlich können sich die Mädels des Erkelenzer VV nur noch selbst schlagen. Sollte das Team von Trainer Bogdan Chudzik die heutige Chance ungenutzt verstreichen lassen, gibt es immer noch keinen Grund zur Sorge. Gleich am nächsten Spieltag, Sonntag, 28. Februar, gegen den SV Neptun Aachen bestünde dann die nächste Gelegenheit, den Aufstieg zu feiern. Insgesamt ist festzuhalten: Sollte Düren bis zum Saisonende alle Spiele glatt gewinnen und dafür noch maximal zwölf Zähler einfahren, braucht der EVV noch fünf Punkte, um aufzusteigen. Alle Rechenspiele sind hinfällig, wenn die Erkelenzerinnen heute Abend gewinnen.

Der Konkurrenzkampf Ein Blick auf die ärgsten Kontrahenten zeigt: Erkelenz hat alle Trümpfe selbst in der Hand. Theoretisch haben mit Düren (2./26), KT Köln (3./24), TV Menden (4./24) und MTV Köln (5./22) noch vier Teams die Chance, dem EVV den Aufstieg streitig zu machen. Eins könnte sich heute verabschieden: Sollte KT Köln sein Heimspiel gegen MTV Köln gewinnen, sind die Gäste raus aus dem Aufstiegsrennen.

Das Restprogramm Erkelenz hat mit Abstand das leichteste Restprogramm. Nach dem Spitzenspiel in Düren geht es am 28. Februar zu Hause noch gegen SV Neptun Aachen (7.), am 3. März zu Schlusslicht SG Aachen und zum Saisonabschluss in der heimischen Karl-Fischer-Halle gegen den Vorletzten TSV Bayer Leverkusen III. Für Düren hält der Spielplan unterdessen das schwerste Restprogramm vor. Nach der heutigen Partie gegen den Spitzenreiter aus Erkelenz folgt der Tabellenvierte TV Menden, der Ligafünfte MTV Köln und zu guter Letzt der Dritte KT Köln. Somit steht auch fest, dass sich die Konkurrenz noch gegenseitig Punkte abnimmt.

Das Selbstvertrauen Das junge Erkelenzer Team hat bisher eine super Saison gespielt. Aus 14 Partien stehen elf Siege zu Buche - nur ein einziges Mal, bei der 0:3-Niederlage gegen KT Köln, punktete der EVV nicht. Das zeugt von Nervenstärke und Siegeswillen, die die Erkelenzerinnen bereits am Ende der Vorsaison in der Abstiegsrelegation unter Beweis gestellt haben.

Die Stimmung Im Lager der EVV-Volleyballer wissen alle: Noch nie war die Chance so groß, in die Oberliga aufzusteigen, wie dieses Mal. Doch Druck ist nicht zu spüren, vielmehr macht sich Vorfreude breit. Deshalb werden sich sicherlich heute einige EVV-Fans ins Auto setzen, um den möglichen vereins-historischen Moment nicht zu verpassen.

(RP)
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