Fußball Sportfreunde gehen mit viel Mut ins Cupspiel gegen den Favoriten

Wegberg · Frauenfußball-Mittelrheinpokal: Mittelrheinligist Uevekoven spielt am Sonntag im Viertelfinale daheim gegen Regionalligist und Titelverteidiger Fortuna Köln.

2012 und 2013 hieß die Endspielpaarung des Frauen-Mittelrheinpokals jeweils Sportfreunde Uevekoven gegen Fortuna Köln. 2012 siegten die Sportfreunde im Kölner NetCologne-Stadion 2:1 und zogen damit in den DFB-Pokal ein - der größte Erfolg in der Geschichte der Uevekovener Frauenabteilung. 2013 nahm die Fortuna Revanche, siegte auf dem mit reichlich Granulat bedeckten Kunstrasenplatz in Marialinden ihrerseits 2:1 - freilich erst nach Verlängerung.

Am Sonntag stehen sich die Kontrahenten, die sich auch aus gemeinsamen Zeiten in der Mittelrheinliga gut kennen, bereits im Viertelfinale gegenüber. Anstoß in Uevekoven ist um 17.30 Uhr.

"Natürlich müssen wir unsere Bestleistung abrufen, wenn wir den Favoriten Fortuna schlagen wollen. Doch wir wollen beileibe nicht nur verteidigen, uns nicht nach Köln richten, sondern unser eigenes Spiel durchdrücken. Meine Mädels sind voller Vorfreude auf dieses Spiel und sprühen vor Tatendrang", bekräftigt Uevekovens Coach Marcel Herzog. Bis auf Susanne Franken (Skiurlaub) stehen dem Coach alle Akteure zur Verfügung.

"Auf zwei Positionen habe ich mich bei der Anfangself noch nicht festgelegt", verrät Herzog. Fest steht aber das System: Die Sportfreunde laufen wie gewohnt im 4-2-3-1 auf. Herzog: "Das ist einfach das System, in dem sich die Mannschaft am wohlsten fühlt." Im Testspiel unter der Woche gegen den niederrheinischen Landesliga-Tabellenführer 1. FC Mönchengladbach probierte Herzog in der letzten halben Stunde einmal die Dreierkette aus - das Experiment ging ziemlich in die Hose. Denn bis zur 60. Minute hatten seine Mädels ein 4:0 herausgeschossen - Endstand dann "nur" 5:3. Für die Sportfreunde trafen Vanessa Wistuba (2), Annika Loose, Christel Behr und Elena von den Driesch.

Fortuna steht in der Regionalliga auf Platz sieben, hat neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Dennoch hat es bei den Kölschen in der Winterpause einen Trainerwechsel gegeben: Auf Thomas Imbach folgte Isabell Borchert.

(emo)
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