Zebras müssen nachbessern MSV erhält Lizenz unter Auflagen

Düsseldorf · Vier Spieltage vor dem Saisonende hat der MSV Duisburg den Klassenerhalt fest im Blick. Im Vorfeld der Partie gegen den FC Bayern II erhielt der Klub die Lizenz für die kommende Drittliga-Saison, muss aber noch Bedingungen erfüllen.

 Blick in das Stadion des MSV Duisburg.

Blick in das Stadion des MSV Duisburg.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Eine schwierige Saison für den MSV Duisburg neigt sich dem Ende entgegen. Vier Spieltage vor dem Ende der Saison haben die Zebras gute Karten, den Klassenerhalt zu schaffen. Der Vorsprung des MSV auf die Abstiegsplätze beträgt sechs Punkte. Das erste der noch ausstehenden vier Spiele steigt am Mittwoch gegen die Reserve des FC Bayer (19 Uhr). „Für uns ist das ein brutal wichtiges Spiel“, sagte MSV-Trainer Pavel Dotchev. Der 55-Jährige warnte seine Mannschaft vor dem direkten Konkurrenten, der alles versuchen werde, um „gegen uns ihre letzte Chance zu ergreifen.“

Der MSV könnte seinerseits mit einem Heimsieg gegen die Münchner, die seit acht Spielen sieglos sind, den Klassenerhalt fast schon unter Dach und Fach bringen. Am Dienstag gab es zudem eine gute Nachricht vom Deutsche Fußball-Bund. Der DFB hat dem MSV die Lizenz für die Drittliga-Spielzeit 2021/22 erteilt. Die Erteilung ist jedoch an Bedingungen und Auflagen geknüpft, deren Eintritt der MSV bis zum nächsten Stichtag am 2. Juni nachzuweisen hat.

„Der Bescheid aus Frankfurt enthält keine Überraschungen, sondern entspricht dem, was wir erwartet haben. Wir sind zuversichtlich, die darin enthaltenen Bedingungen zu erfüllen“, wird MSV-Präsident Ingo Wald in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Was genau der MSV nachweisen muss, dazu machte der Verein keine Angaben.

Der Drittligist plant in seinem Etat wieder mit Zuschauereinnahmen. „Mit dem geplanten Etat werden wir uns im Finanz-Ranking der 3. Liga wie in den vergangenen Jahren voraussichtlich zwischen den Plätzen sechs und zehn bewegen“, wird Geschäftsführer Thomas Wulf zitiert. Doch selbst wenn in der neuen Saison erneut Corona-Vorgaben greifen sollten, also zum Beispiel die Zuschauerzahl begrenzt werden oder Geisterspiele stattfinden, habe der MSV mögliche Mindereinnahmen „im Blick“. Trotz der Ungewissheit müsse es das Ziel sein, „dass unserem Sportdirektor Ivo Grlic anders als im vergangenen Sommer diesmal von Beginn an eine verlässliche Summe für die Kader-Planung zur Verfügung steht“, erklärte Wald.

Wald bedankte sich im Zuge der positiven Nachricht vom DFB auch bei den Sponsoren, Gönnern und Fans, „die mit Verzicht und vielen nicht nur ideell, sondern auch materiell helfenden Aktionen einen wertvollen Beitrag geleistet haben und auch zukünftig sicher leisten werden.“

(old)
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