Fußball Cherfi: "Wir haben noch etwas gut zu machen"
Oberliga · Fußball: Der VfR Fischeln startet heute mit dem Heimspiel gegen den VfB Speldorf in die Rückrunde. Am Sonntag ist Hamborn 07 zu Gast. Zwei wichtige Heimspiele im Kampf um den Klassenverbleib.
Nach zwei vergeblichen Anläufen durch die Spielabsagen in Uedesheim und Hönnepel-Niedermörmter nimmt der VfR Fischeln das Unternehmen "Klassenverbleib" mit zwei Heimspielen wieder in Angriff. Heute Abend gastiert der VfB Speldorf um 19.30 Uhr an der Kölner Straße, am Sonntag sind die Löwen von Hamborn 07 zu Gast. Zwei wichtige Partien, nicht nur deshalb, weil ein guter Start beflügeln kann. Denn der Blick auf die Tabelle verdeutlicht die schwierige, aber keineswegs unlösbare Fischelner Ausgangslage: mit 20 Punkten liegt der Aufsteiger zwar auf dem 18. Platz, doch vom 13. Platz trennen ihn gerade einmal vier Zähler. Mit einem Erfolg gegen Speldorf (diese Partie wurde vom 10. Februar verlegt) würde der VfR die (Abstiegs-) Konkurrenz zusätzlich unter Druck setzen und nötiges Selbstvertrauen für das Kellerduell gegen Hamborn tanken. Da winken zwar auch "nur" drei Punkte, aber immerhin könnte ein direkter Konkurrent vorerst distanziert werden.
Natürlich richtet VfR-Trainer Josef Cherfi den Focus zunächst auf den heutigen Gegner, schielt aber auch mit einem Auge auf den nächsten Kontrahenten: "Wir müssen zusehen, dass wir zuhause punkten. Die Hinspiele haben wir beide verloren. Da haben wir noch etwas gut zu machen." In Speldorf unterlag der VfR am 4. Spieltag 1:3, in Hamborn zwei Wochen später mit 0:1. Vor allem der schwache Auftritt bei den Löwen lässt Cherfi noch heute erschaudern: "Das war wirklich schlecht. Aber wir haben jetzt eine ganz andere Mannschaft zur Verfügung als in der Hinrunde."
Die Vorbereitung auf den Ernstfall war zwar suboptimal, doch im Fischelner Lager freut man sich darauf, dass es endlich losgeht. "Die Mannschaft ist heiß. Allen ging es allmählich auf die Nerven, nur zu trainieren"", sagt Cherfi, der mit seiner Mannschaft gerne mehr im taktischen und technischen Bereich gearbeitet hätte, was aufgrund der witterungsbedingten Behelfsmaßnahmen nicht möglich war. Das letzte Testspiel gegen denn VfL Tönisberg (6:3) offenbarte noch Mängel in der Defensivarbeit. Mit der Offensivleistung war der VfR-Coach hingegen zufrieden: "Auch wenn wir sicher mehr aus unseren Torchancen machen mussten."
Sorgen bereitet Cherfi noch die Innenverteidigung, denn sowohl Stephan Maas (Wadenverletzung) als auch Stephan Heller (Leistenprobleme) fallen aus. "Beide konnten ihre Verletzungen nie richtig auskurieren. Da muss man immer wieder überlegen, ob man das Risiko eingeht, sie zu bringen. Nicht ganz gesund, folgt schnell die nächste Verletzung. Das ist ein Teufelskreislauf". Ins Abwehrzentrum dürften daher Henning Niedmers und Kevin Enke rücken. Angeschlagen ist Moritz Steiner, dessen Einsatz durchaus fraglich ist. Ansonsten gibt es aus personeller Sicht keine negativen Nachrichten.
